Pedrosa vs. Lorenzo: Erinnerungen an 2005

(adrivo.com) Seit dem Großen Preis von Deutschland 2005 sind eigentlich schon ein paar Jahre ins Land gezogen, aber anscheinend nicht genug, um einen Zwist zwischen Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo zu beenden, der damals entstand. Bei dem Zwischenfall auf dem Sachsenring hatte 250er-Rookie Lorenzo versucht, Pedrosa innern zu überholen, er wurde dabei aber von seinem Landsmann geschnitten. Während durch den Zusammenstoß das Rennen für Lorenzo beendet war, konnte Pedrosa mit verbogenem Auspuff zum Sieg fahren.

Die Stimmung zwischen den Beiden war danach nicht die beste. Lorenzo beteuerte, dass er überholen wollte, weil er schnell aus den Kurven kam, Pedrosa aber alles tat, um ihn zu stoppen. Pedrosa seinerseits erklärte, dass er Lorenzo einfach nicht gesehen hatte. Da ihm das Lorenzos Team Manager aber nicht glauben wollte und meinte, er solle einen anderen Helm aufsetzen, weil er durch seinen nichts sehe, bauschte sich die Geschichte immer weiter auf. Letztendlich holte sich Pedrosa den Titel und Lorenzo keinen Sieg in diesem Jahr, wodurch er auch die Chance verlor, der jüngste 250er-Sieger aller Zeiten zu werden – das war übrigens Pedrosa.

Pedrosa stieg auf, Lorenzo holte zwei 250er-Titel und nun sind sie wieder in der gleichen Klasse. An ihrer Rivalität scheint sich währenddessen nichts geändert zu haben. "Ich mag es nicht, dass er mir nicht gratuliert hat", ärgerte sich Lorenzo nach dem Rennen in Katar gegenüber der spanischen Presse und spielte dabei auf Pedrosa an. "Wenn ich er wäre – Dani Pedrosa -, dann hätte ich einem Neuling gratuliert, der Zweiter geworden ist. Jeder andere, den ich in Katar gesehen habe, hat mir gratuliert. Mechaniker, Fahrer, Offizielle", monierte der Spanier. Dabei beteuerte er, sich Mühe zu geben, mit allen auszukommen, immer ein Gentleman zu sein und er scheue sich auch nicht, jemandem zu gratulieren, der besser war als er.

"Auch wenn es schwer sein mag, ich werde trotzdem sagen: ‚du hast einen tollen Job gemacht.‘ So wurde ich von meinem Vater erzogen seit ich klein bin und wenn Dani in Jerez gewinnt, dann werde ich ihm natürlich gratulieren", erklärte er. Allerdings wusste er nicht, ob Pedrosa diese Glückwünsche annehmen würde. Er würde es aber dennoch tun, auch wenn er dafür kritisiert werde, meinte er. Doch vielleicht muss Lorenzo Pedrosa auch gar nicht zum Sieg gratulieren, denn mittlerweile trauen auch ihm viele den Erfolg beim ersten Heimrennen des Jahres zu. Er selbst will aber leise treten und die Erwartungen niedrig halten. "Wir werden jetzt nach der guten Leistung in Katar nicht überschwänglich. Wir denken nur über Jerez nach und nicht über die WM", sagte er.

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