Phillip Island, Tag 3: Stoner behält die Oberhand

(adrivo.com) Casey Stoner brauchte am letzten Testtag auf Phillip Island nicht einmal die volle Session, um souverän Bestzeit zu fahren und danach noch eine Rennsimulation mit konstant schnellen Runden zurückzulegen. Bereits am Vormittag fuhr der Weltmeister auf Qualifyiern eine 1:28.777, was rund acht Zehntel schneller war als Colin Edwards‘ Zeit auf Qualifikations-Reifen am Mittwoch und zudem auch noch rund zwei Zehntel schneller als der Streckenrekord von Nicky Hayden aus dem Jahr 2006 – da die Testzeiten aber inoffiziell sind, bleibt Haydens Zeit vorerst noch in den Rekordbüchern.

Bei seiner Rennsimulation war Stoner dann auf mehreren Runden schneller als der bisherige Rundenrekord von 1:30.332, den sein Teamkollege Marco Melandri hält. Deswegen war der Australier um 16:00 Uhr dann auch der Meinung, dass er genug Arbeit verrichtet hatte und beendete seine Arbeitswoche ein wenig vor der Zeit. Wie immer überaus fleißig unterwegs war Nicky Hayden, der doppelt so viele Runden wie Stoner fuhr – insgesamt 102 -, auf Qualifyiern aber rund eine Sekunde langsamer war als sein WM-Nachfolger. Damit erreichte er dennoch Rang zwei in der Zeitenliste. Bei der Rennpace fehlte Hayden aber auch noch ein wenig auf Stoner, weswegen der Amerikaner wohl nicht ganz zufrieden war.

Die Position des besten Rookies wurde am Freitag dem Honda-Lager weggenommen. Denn James Toseland zeigte, dass er sich mittlerweile auch auf Qualifyier bereits gut eingeschossen hat und er lag am Ende seiner "heißen" Runde lediglich zwei Hundertstel hinter Hayden. Auch auf Rennreifen konnte der zweifache Superbike-Weltmeister überzeugen. Das gelang auch wieder Andrea Dovizioso, der mit Qualifikationsreifen nur 46 Tausendstel auf Hayden verlor und zeigte, dass er auf einer seiner ungeliebteren Strecken durchaus vorne mithalten kann. Ebenfalls noch im Zeitfenster Haydens war Colin Edwards zu finden. Der Texaner nutzte die letzte seiner 56 Runden, um den Test mit einem Qualifyier abzurunden. Er war schließlich sogar vor Stoner mit der Arbeit fertig und parkte seine Maschine um 14:00 Uhr.

Zwischen Edwards und Chris Vermeulen auf Rang sechs klaffte eine Lücke von etwas mehr als vier Zehnteln. Dennoch dürfte auch der Australier nicht gänzlich unzufrieden gewesen sein. Denn Phillip Island galt bislang nicht unbedingt als Suzuki-Strecke und ein Auftritt in den Top Sechs dürfte da ein wenig Auftrieb verschaffen. Alex de Angelis, Shinya Nakano, Toni Elias und Arbeitstier Randy de Puniet rundeten die Top Ten ab. De Puniet hatte den letzten Tag genutzt, um noch 115 Runden abzuspulen, während er weiter versuchte, das Setup seiner Maschine an die Gegebenheiten anzupassen.

Auch noch über 100 Runden legte Marco Melandri zurück, der 108 Mal an Start und Ziel vorbeikam. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von John Hopkins musste Anthony West alleine bei Kawasaki die Testarbeit erledigen. Im Vordergrund stand dabei eine Rennsimulation. Die Pace stimmte allerdings nur bedingt, da der Australier nur knapp die Marke von 1:32 unterschritt. Die Pause für die Piloten der MotoGP wird nun recht kurz ausfallen. Bereits kommende Woche steht der nächste Test auf dem Programm. Vom 5. bis 7. Januar wird in verkleinerter Besetzung Sepang gefahren.

Die inoffiziellen Zeiten des dritten Tages

1. Stoner, Ducati – 1:28.777 (51)
2. Hayden, Repsol Honda – 1:29.734 (102)
3. Toseland, Tech 3 Yamaha – 1:29.754 (89)
4. Dovizioso, JiR Team Scot – 1:29.780 (90)
5. Edwards, Tech 3 Yamaha – 1:29.795 (56)
6. Vermeulen, Suzuki – 1:30.216 (73)
7. De Angelis, Gresini Honda – 1:30.438 (91)
8. Nakano, Gresini Honda – 1:30.728 (89)
9. Elias, D’Antin MotoGP – 1:30.966 (97)
10. De Puniet, Honda LCR – 1:30.978 (115)
11. Guintoli, D’Antin MotoGP – 1:30.983 (58)
12. Melandri, Ducati – 1:31.377 (108)
13. Capirossi, Suzuki – 1:31.508 (75)
14. West, Kawasaki – 1:31.957 (90)

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