18.06.06. Mit einer Runde Vorsprung gewann ein privater Porsche 911 GT3 des in Bonn beheimateten Manthey-Racing-Teams das 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife des Nürburgrings. Das Fahrer-Quartett mit den Werkspiloten Timo Bernhard (Dittweiler), Lucas Luhr (Monaco) und Mike Rockenfeller (Monaco) sowie dem ehemaligen DTM-Piloten Marcel Tiemann (Monaco) war von Startplatz eins in das Rennen auf dem 25,4 Kilometer langen Kurs gegangen. Nach mehreren Führungswechseln zu Beginn hielt das Porsche-Kundenteam nach der ersten Boxenstopp-Phase die Spitzenposition bis zum Rennende nach 151 Runden (= 3.832,078 Kilometer). Das Team von Olaf Manthey (Bonn) stellte damit einen neuen Distanzrekord auf und überbot die Bestmarke aus dem Jahr 2001 (3.727,773 Kilometer). Der Erfolg markiert nach 2000 einen weiteren Porsche-Gesamtsieg bei dem Langstrecken-Rennen in der Eifel.
Den zweiten Gesamtrang belegte der ebenfalls privat eingesetzte Porsche 911 GT3 mit den Fahrern Jürgen Alzen, Uwe Alzen (beide Betzdorf), Klaus Ludwig (Bornheim) und Christian Abt (Kempten). Unter den zehn Besten des Gesamtklassements platzierten sich sieben Porsche-Kundenteams.
Olaf Manthey: „Wir standen bereits mehrmals auf dem Treppchen und sind oft nur um eine Winzigkeit am Gesamtsieg gescheitert. Ich bin sehr glücklich darüber, dass es heute geklappt hat. Wir hatten eine sehr ausgeglichene Fahrerbesetzung, die den Wagen auf sehr hohem Niveau und mit viel Intelligenz fehlerfrei über die Distanz gebracht hat.“
Bei der 74. Auflage des 24-Stunden-Rennens in Le Mans belegten Porsche-Kundenteams die Plätze zwei und vier in der Grand Tourisme-Kategorie für seriennahe Rennsportwagen. Der Porsche 911 GT3 RSR des deutschen Seikel-Motorsport-Teams lag in der GT2-Klasse bis wenige Runden vor Schluss in Führung, als er mit Getriebeproblemen zurückfiel und den Zielstrich als Zweiter überquerte. Auf Rang vier wurde das amerikanische Flying-Lizard-Motorsports-Team abgewunken.
