Räikkönen denkt weiter nur ans Siegen: Nicht nur zum Fahren da

(motorsport-magazin.com) "Theoretisch ist es noch nicht vorbei, aber ich habe es nicht mehr in der Hand", muss Kimi Räikkönen gestehen, bevor es an das Nachtrennen in Singapur geht. Ungeachtet dieser Tatsache und den immer lauter werdenden Rufen, er solle doch seinem Teamkollegen helfen, will der Finne aber weiter voll auf Sieg fahren. "Es ist das Wichtigste, wieder zu siegen", betont er. Die Probleme sind aber weiter die gleichen. Anders als voriges Jahr, als er in der zweiten Saisonhälfte mit dem Auto sehr zufrieden war, hat sich dieses Jahr das Problem mit den Reifentemperaturen noch nicht verabschiedet. Die Pneus werden einfach nicht schnell genug warm und das kostet viel Zeit. "Wenn die Temperatur passt, dann ist das Auto sehr stark."

Nun will Räikkönen einfach schauen, was in den letzten vier Rennen noch möglich ist, sein Zugang bleibt dabei der gleiche. "Der Sieg ist das einzige Ziel, das ist die Essenz des Motorsports. Ich bin nicht nur zum Fahren da, ich will auch gewinnen." Für Singapur hat er sich im Simulator im Fiat Forschungszentrum in Turin vorbereitet, machte dann einen Abstecher in Abu Dhabi, bevor er zum Austragungsort des ersten Nachtrennens kam. Und auf die neue Herausforderung ist er schon gespannt. "Ich liebe neue Herausforderungen: seit der Rennkalender bekannt war, habe ich mich auf den 28. September gefreut. Natürlich, wenn ich mir die Ergebnisse auf Stadtkursen in diesem Jahr ansehe, dann sollte ich nicht zu optimistisch sein, aber ich fahre immer noch gerne auf einer solchen Strecke: es ist pure Emotion, wenn man das richtige Setup findet und zwischen den Mauern fährt", erklärte er.

Die Nacht ist Räikkönens Zeit

Dass bei Nacht gefahren wird, sieht Räikkönen nicht als großes Problem, da es bei den Motorrädern auch funktioniert hat und er davon durchaus begeistert war. "Ich bin jemand, der lange schläft. Mein Körper wird sich perfekt auf diese ungewöhnliche Tageszeit anpassen", meinte er dazu noch. Prinzipiell sei es aber ohnehin egal, wann gestartet wird, denn im Endeffekt setze man den Helm auf, fahre in die Startaufstellung und dann sei der Adrenalin-Spiegel so hoch, dass man ohnehin alles vergesse und nur an das Rennen denke. "Es heißt, dass es in Singapur jeden Abend regnet. Das sollte uns nicht allzu sehr sorgen, denn jeder muss bei den gleichen Bedingungen fahren."

Sollte der Regen kommen, dann dürfte das Rennen aber durchaus spannend werden. Jedenfalls spannender, als es sich Felipe Massa erwartet. "Ich bin auf der Strecke in Singapur noch nie gefahren, aber es wird noch schwerer zu überholen als in Valencia, denn die Geraden sind noch kürzer", erklärte er der Strait Times. Und auch Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo konnte nicht verbergen, dass seine Erwartungen eigentlich nicht so hoch sind: er rechnete mit der nächsten fast überholfreien Enttäuschung. "Wenn wir auf solchen Kursen weiterfahren, dann ist das nicht gut für die Zukunft der Formel 1", hatte er in Mugello gemeint.

adrivo Sportpresse GmbH

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