Rallye Irland: Mysterious Ways

(adrivo.com) Zum ersten Mal ist die Rallye Irland im WM-Kalender. Für die Teams und Fahrer ist die Grüne Insel jedoch kein totales Neuland.

„Mysterious Ways“ – einer der größten Hits der irischen Kultband U2 – eignet sich wunderbar als Soundtrack für die Rallye Irland am kommenden Wochenende: Die Veranstaltung auf der Grünen Insel, 15. von 16 Läufen zur Rallye-Weltmeisterschaft 2007, feiert ihr Debüt im Kalender. Für die WRC-Protagonisten stellen anspruchsvollen Prüfungen somit Neuland dar. Die Rallye Teams nahmen daher in der jüngeren Vergangenheit an verschiedenen Läufen zur irischen Rallye-Meisterschaft teil, um den Geheimnissen der winkligen und engen Asphaltstraßen Irlands auf den Grund zu gehen.

„Where the streets have no name“: Auch wenn sich die Fahrer am kommenden Donnerstagabend beim Start der Rallye Irland auf für sie unbekanntes Terrain begeben – dass sie sich großen Herausforderungen gegenübersehen, steht bereits heute fest. So zeigte sich beispielsweise Citroën-Pilot Dani Sordo nach seinem zweiten Rang bei der Cork International Rally Anfang Oktober beeindruckt: „Die Prüfungen stellen eine echte Herausforderung dar“, beschrieb der Spanier seine Eindrücke von der allgemein als Generalprobe für das WM-Event angesehenen Veranstaltung. „Die Strecken sind ausgesprochen schnell, gleichzeitig aber auch sehr eng und uneben – ganz anders als alles, was ich sonst kenne.“ Auch Sordos Teamkollege und Cork-Sieger Sébastien Loeb äußerte Respekt. „Ich war von dem Schwierigkeitsgrad der Prüfungen überrascht“, gab der amtierende Weltmeister zu, der im Juni bereits in Donegal an den Start gegangen war. Die für das kommende Wochenende zu erwartende herbstliche Witterung dürfte die Aufgabe zusätzlich erschweren.

Die Rallye Irland weist aus Sicht der Reifenhersteller deutliche Parallelen mit der „Monte“ auf: So sind beide Veranstaltungen nicht nur die einzigen beiden im gesamten WM-Kalender, bei der Staatsgrenzen überschritten werden (Monte Carlo/Frankreich, Republik Irland/Nordirland). Darüber hinaus – aus Sicht der Reifenexperten viel wichtiger – dürften die Piloten am kommenden Wochenende ähnliche Straßenbedingungen vorfinden wie beim Saisonauftakt m Fürstentum im vergangenen Januar. Für den zu erwartenden kalten und wahrscheinlich auch nassen Asphalt stellt man daher auch weitgehend die gleiche Reifenauswahl wie beim WM-Auftakt zur Verfügung. Diese umfasst die Mischungsvarianten „0-“ (extrem weich für kalte und/oder feuchte Bedingungen), „0“ (weich), „0+“ (mittelweich) und „2-“ (mittelhart für Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius). Darüber hinaus steht der ausgewiesene Nässe-Spezialist „H0“ zur Wahl. Das Profil dieses Intermediate kann bei Bedarf nachgeschnitten werden, um auf der Straße befindliches Wasser noch besser aufnehmen und ableiten zu können. Jeder WRC-Pilot musste bis vergangenen Freitag ein persönliches Kontingent von 70 Reifen benennen, aus dem 47 Pneus während der Rallye inklusive Shakedown zum Einsatz kommen dürfen.

„Von den drei Untergründen, die in der Rallye-WM vorkommen – also Schotter, Schnee und Asphalt -, stellt letztgenanntes eine besondere Herausforderung für Reifen und -ingenieure dar“, erläutert Matthieu Bonardel, Mitarbeiter eines Reifenherstellers. „Die Fahrer verlangen nach maximalem Grip und präzisen Lenkreaktionen. Die Chassisingenieure fordern eine möglichst hohe Steifigkeit des Reifens. Wir Reifentechniker unsererseits versuchen die natürliche Tendenz zum steigenden Innendruck zu bekämpfen, um eine konstante Performance des Pneus über die gesamte Distanz einer WP zu garantieren. Mit den Reifen verfügen unsere Partner über ein überzeugendes Produkt, dessen unterschiedliche Laufflächenmischungen es über eine enorme Bandbreite unterschiedlicher Bedingungen optimal funktionieren lassen.“

© adrivo Sportpresse GmbH

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