Rallye Irland, Tag 2: Loeb baut Vorsprung aus

(adrivo.com) Sébastien Loeb konnte seinen Vorsprung beim zweiten Tag der Rallye Irland auf eine Minute ausbauen.

Auf der zweiten Etappe der Rallye Irland haben sich die Spitzenpositionen weiter gefestigt. In Führung liegt weiterhin Sébastien Loeb, der sich auf den heutigen sechs Wertungprüfungen von seinem Verfolger und Teamkollegen Dani Sordo absetzen konnte. Auf dem dritten Platz liegt weiterhin der Finne Jari-Matti Latvala. Der Stobart-Pilot konnte seinen Vorsprung auf den vierten Platz weiter ausbauen und liegt auf Podestkurs.

Gestern noch fuhr Sordo im virtuellen Windschatten des Weltmeisters. Teilweise lag der Spanier nur wenige Sekunden hinter Loeb. Als Sordo auf der 17,96 Kilometer langen Prüfung Ballinamallard einen Fehler machte, nutzte der Franzose die Gelegenheit und konnte seinen Vorsprung trotz sicherer Fahrweise um 20 Sekunden auf fast eine Minute ausbauen. „Im Moment läuft es sehr gut“, sagte Loeb in der Mittagspause des zweiten Rallye-Tages. „Die erste Prüfung des Tages war sehr trickreich, die zweite war okay. Auf der 13. Prüfung war ich sehr vorsichtig, denn ich Japan bin ich unter den gleichen Bedingungen abgeflogen. Diesmal gab es aber kein Problem.“

Nicht nur für Loeb galt es, die Vorkommnisse von Japan zu vermeiden. Auch Jari-Matti Latvala musste vor einigen Wochen mit ansehen, wie sich andere Fahrer nach seinem Fehler um seine verlorene Position stritten. Den dritten Platz zu halten, „wäre schon klasse“, meinte der Nordländer. „Aber man hat in Japan gesehen, was passieren kann. Dort war ich zu aufgeregt. Nun muss ich einen kühlen Kopf bewahren.“

Am Ende des zweiten Tages hatte Latvala einen Rückstand von 1:09.5 Minuten auf den zweitplatzierten Dani Sordo. Der wiederum lag schon eine Minute hinter dem Spitzenreiter Loeb, der mit einem Sieg die Führung in der WM-Gesamtwertung übernehmen würde. Spannend ist der Kampf um den vierten Platz geworden. Dort duellieren sich Mikko Hirvonen und Petter Solberg. Nur noch 15 Sekunden liegen die beiden Skandinavier auseinander.

Für Hirvonen geht es um viel. Sollte der Ford-Pilot auf dem sechsten Platz oder besser ins Ziel kommen, könnte er den Markentitel für seinen Arbeitgeber schon eine Rallye vor dem Saisonfinale perfekt machen. „Ich brauche nicht attackieren, ich muss nur ins Ziel kommen und die drei nötigen Punkte für Ford holen“, erklärte Hirvonen seine bevorstehende Herausforderung.

Für Manfred Stohl gab es zu Beginn des Tages einen herben Rückschlag. Auf Prüfung elf rutschte der Österreicher in einer langsamen Kurve von der Strecke. Es dauerte eine kleine Ewigkeit, bis er die Fahrt fortsetzen konnte. Wenig später rutsche der OMV Kronos-Pilot wieder ins Abseits. Der zweite Ausrutscher des Tages traf in härter. Stohl konnte die 13. Prüfung nicht beenden, fiel im Klassement weit zurück und hat keine Chance mehr auf Punkte. Diese würde nach dem aktuellen Stand für die Plätze sechs bis acht an Guy Wilks, Matthew Wilson und Gareth MacHale gehen.

© adrivo Sportpresse GmbH

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