Rallye Wales: 3. Tag: Mit vier Bestzeiten zum Sieg

(motorsport-magazin.com) Die Rallye Wales hat einen neuen Sieger. Nach Bestzeiten auf allen Etappen des heutigen Tages konnte Sébastien Loeb das Duell gegen Jari- Matti Latvala schließlich für sich entscheiden. Damit erhöhte der Franzose gleichzeitig seinen eigenen Rekord von zehn auf nun elf Saisonsiege und sicherte Citroen den ersten Konstrukteurstitel der letzten drei Jahre. Weiter zur Freude bei Citroen trug Daniel Sordo bei, der heute keinen Angriff mehr auf die Spitze wagte und seinen dritten Platz sicher ins Ziel fuhr, womit er auch in der Fahrerwertung seinen dritten Platz verteidigen konnte.

Petter Solberg beendete das Wochenende auf Rang vier, nachdem er sich heute außer Stande sah, die Spitze noch einmal zu gefährden. Dennoch feierte Solberg mit seiner neunten Punkteankunft in Folge einen versöhnlichen Saisonabschluss. Grund zur Freude hatte auch Suzuki: Sowohl Per Gunnar Andersson als auch Toni Gardemeister konnten ihre Positionen verteidigen. Während Per Gunnar Andersson mit Platz fünf die beste Platzierung eines Suzuki Piloten in diesem Jahr egalisierte, verteidigte Toni Gardemeister auf Platz sieben seine Position vor Mikko Hirvonen ins Ziel. Damit verpasste Suzuki das erst bei der letzten Rallye in Japan aufgestellte beste Ergebnis der Teamgeschichte um lediglich einen Punkt.

Zwischen beiden Suzuki Piloten sicherte sich Francois Duval mit Rang sechs den siebten Platz in der Fahrerwertung. Allerdings profitierte er davon, dass Henning Solberg auch in seinem achten Anlauf ohne Punkte in Wales blieb. Der Norweger erlitt auf der vorletzten Etappe einen Bruch an einem hinteren Rad und schied aus. Dadurch rückten Matthew Wilson und Barry Clark um jeweils eine Position nach vorne, womit sich am Ende der Rallye immerhin drei Stobart Fahrzeuge innerhalb der ersten Zehn befanden. Valentino Rossi konnte seinen Aufwärtstrend des gestrigen Tages fortsetzen und schob sich mit einem verbesserten Rhythmus noch bis auf Position zwölf nach vorne. Damit verpasste er sein bestes WRC Ergebnis aus Neuseeland im Jahr 2006 am Ende nur um eine Position.

Die Rallye Wales bescherte der WRC noch einmal ein spannendes Finale. Auch wenn Citroen den vierten Konstrukteurstitel der Teamgeschichte letztlich klar für sich entscheiden konnte, bot das Wochenende noch einmal viele spannende Duelle. So wurde der Kampf um den Sieg zwischen Latvala und Loeb erst auf der letzten Etappe entschieden und auch im Mittelfeld herrschte lange große Bewegung. Eine starke Leistung zeigte noch einmal Suzuki, die eine schwierige Saison mit zwei guten Abschlussrallyes doch noch zu einem erfolgreichen Ende führten.

Darüber hinaus darf nun über die Winterpause mit Spannung die Cockpitverteilung für das nächste Jahr erwartet werden. Zwar hat das Ford Werksteam seine Fahrerpaarung bestätigt, doch nach Ogiers starken Debut scheint selbst Daniel Sordos Platz trotz des gewonnen Konstrukteurstitels nicht hundertprozentig sicher und auch bei Stobart Ford gibt es mit Matthew Wilson, Gigi Galli, Francois Duval, Henning Solberg und Urmo Aava mehr als genug Anwärter.

adrivo Sportpresse GmbH

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