Rennen MotoGP: Arbeitssieg für Stoner

(adrivo.com) In einem Duell der Rundenzeiten mit Marco Melandri sicherte sich Casey Stoner in Sepang den zehnten Sieg des Jahres.

Es war eine gute Show, die die 37.435 Fans in Sepang beim MotoGP-Rennen geboten bekamen. Denn bis sich Casey Stoner einen sicheren Sieg gesichert hatte, musste er einiges an Arbeit verrichten. Zu Beginn saßen ihm Dani Pedrosa, Marco Melandri und Randy de Puniet im Nacken, die ihn nicht so einfach ziehen lassen wollten. Allerdings begingen Stoners Verfolger irgendwann den Fehler, sich untereinander zu bekämpfen, was Stoner an der Spitze etwas Luft gab und den Vorsprung hielt er zunächst auch.

Dahinter wurde weiter eifrig zu Werke gegangen. Vor allem Melandri und Pedrosa beharkten sich fleißig, während de Puniet ein wenig abreißen lassen musste. Hinter dem Franzosen konnte Valentino Rossi einige schnelle Runden drehen, nachdem er beim Start bereits auf Platz elf zurückgefallen war. Doch die genügten für den Italiener nicht, um sich weiter nach vorne zu arbeiten, weswegen er schließlich mit Platz fünf vorlieb nehmen musste. Seine Rundenzeiten hätte aber gereicht, um in der Spitzengruppe mitzufahren.

Vor ihm wurde aber noch eifrig gekämpft, allerdings nicht direkt mit Stoner. Er schickte sich in den letzten sechs Runden an, den Sack endgültig zuzumachen. Er stellte einen neuen Rundenrekord auf und ließ Melandri, Pedrosa und de Puniet ein Stückchen weiter hinter sich. Melandri reagierte allerdings und kam dem Australier wieder näher. Darauf antwortete Stoner wieder, indem er sich abermals etwas weiter absetzte. Pedrosa und de Puniet konnten bei der Tempohatz nicht mehr mithalten und mussten dahinter abreißen lassen. Das Spielchen aus Aktion und Reaktion an der Spitze trug auch keine Früchte in Form eines Positionswechsels, weswegen Stoner am Ende doch den Sieg feierte, Melandri Platz zwei hatte und Pedrosa als Dritter auf das Podest klettern konnte.

Hinter de Puniet und Rossi konnte Toni Elias den sechsten Platz verbuchen. Der Spanier hatte lange gegen Nicky Hayden gekämpft, doch der Amerikaner verbremste sich einmal eingangs der letzten Kurve, musste durch den Kies und fiel zurück. Dadurch kam Hayden lediglich als Neunter ins Ziel. Vor ihm duellierten sich Chris Vermeulen und John Hopkins bis zur Ziellinie, wobei Vermeulen das bessere Ende für sich hatte. Colin Edwards, Alex Barros und Nobuatsu Aoki erreichten die Positionen hinter Hayden.

Ein unglückliches Rennen hatte Anthony West, wobei eigentlich eher ein unglücklicher Start schuld war. Denn der Australier hatte sich auf einer falschen Position aufgestellt – es war eine, die für die kleineren Klassen bestimmt war. Deswegen wurde sein Start als Frühstart gewertet und er musste eine Durchfartsstrafe absolvieren. Das warf ihn von Platz sieben bis ans Ende des Feldes zurück. Von dort konnte er sich noch auf Position 15 vorarbeiten, nachdem Kurtis Roberts einmal neben die Strecke kam und er noch Makoto Tamada, Chaz Davies und Shinya Nakano überholte. Platz 14 ging an Carlos Checa.

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