Rossi macht Druck auf Yamaha: Nach 2008 könnte er auch woanders hingehen

(adrivo.com) Valentino Rossi betont, dass im kommenden Jahr etwas mehr von Yamaha kommen muss, da er sich sonst 2009 für ein anderes Team entscheiden könnte.

Ein Jahr will Valentino Rossi Yamaha noch Zeit geben, sollte sich aber auch 2008 nichts an seiner Position gegenüber der Konkurrenz verbessern, dann will er sich nach Alternativen im MotoGP-Paddock umsehen. Das betonte der Italiener gegenüber dem italienischen Magazin . „Wenn wir den Titel wieder gewinnen wollen, dann müssen sich die Leute in Japan mehr anstrengen. Sie müssen sich den Hintern aufreißen. 2008 habe ich einen Vertrag mit ihnen. Wenn sie mir zeigen, dass wir noch immer kämpfen können, fein. Ansonsten könnte ich eine andere Wahl treffen“, erklärte Rossi.

Was Rossi am meisten stört, ist die lange Dauer der Entwicklung, deren Ursache er vor allem in der Größe des Unternehmens Yamaha sieht. In der Formel 1 gibt es dazu Parallelen bei den Teams von Toyota oder Honda, wo Außenstehende oft davon berichten, dass aufgrund der Strukturen innerhalb des Unternehmens die Entscheidungswege lang sind und die Entwicklungsphasen deshalb einige Zeit dauern. „Wir müssen bei den Entscheidungen und der Entwicklung der Maschine aggressiver und mutiger sein“, meinte Rossi. Seiner Meinung nach habe das in diesem Jahr gefehlt. „Wir hatten zu Beginn der Saison einen großen Nachteil und es ist nicht so, dass wir uns beim Motor so sehr verbessert hätten. Außerdem, immer wenn wir etwas Neues machen, wird es kaputt.“

Was Rossi nun als besonders wichtig empfindet, ist der Willen des Managements bei Yamaha, das sich dazu bereit fühlen muss, mehr für die Entwicklung zu tun. Es sei eben nicht mehr genug, sich nur auf die Stärke von Rossi zu verlassen. „Ich weiß nicht, was die Leute außerhalb des Teams von unseren Ergebnissen gedacht haben. Sie erwarten viel von mir, also ist noch ein zweiter Platz vielleicht eine Enttäuschung, nachdem wir in den ersten beiden Jahren den Titel geholt haben. Es liegt aber an ihnen, mir etwas zu zeigen. Jetzt müssen auch sie etwas mehr bringen“, betonte der siebenfache Weltmeister.

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