Rossi und die Bridgestones: Keine Reue

(adrivo.com) Nachdem Valentino Rossi beim Auftaktrennen in diesem Jahr lediglich als Fünfter ins Ziel kam, wollten einige bereits feststellen, dass der Reifenwechsel des Italieners von Michelin auf Bridgestone ein Fehler war. Nach nur einem Rennen kam die Feststellung freilich früh und auch Rossi musste in Jerez betonen, dass er den Wechsel der Reifenmarke nicht bereut und dass er nach wie vor davon ausgeht, mit Bridgestone eine bessere Chance auf den Titel zu haben.

"Michelin arbeitet sicher viel und verbessert sich. Und Lorenzo fährt stark und hat auch eine sehr gute Pace, einen sehr guten Rhythmus. Er hat im Vergleich zum Test einen großen Schritt gemacht, denn beim Test war er langsamer. Wir haben aber diese Wahl getroffen und wie ich schon sagte, brauchen wir etwas Zeit, um die Reifen zu verstehen. Ich denke, wir haben aber gutes Potential", sagte Rossi bei seinem Presse-Meeting am Freitag.

Aber auch bei der Yamaha erkannte der siebenfache Weltmeister gutes Potential und stellte fest, dass sich das Motorrad stark verbessert hat. "Mehr als zehn km/h mehr in Katar und mehr als acht hier in Jerez. Wir sind bei den Geschwindigkeitsmessungen auch vorne, also hat Yamaha wirklich gut gearbeitet", meinte er. Doch er musste nicht nur die Arbeit am Motor loben, sondern auch jene an der Elektronik, da die Maschine nun viel einfacher zu kontrollieren sei.

Blieb noch der Faktor Rossi, den es einzuschätzen galt und da musste der Italiener verschiedene Versionen von sich miteinander vergleichen, als es darum ging, ob er sich selbst 2008 gesteigert hat. "Wenn wir den Valentino vom Beginn des Vorjahres mit jetzt vergleichen, dann nein, denn am Beginn des Vorjahres war ich sehr stark und habe auch hier in Jerez gewonnen. Wenn wir den Valentino vom Saisonende des Vorjahres mit jetzt vergleichen, dann bin ich jetzt sicher in besserer Verfassung. Ich bin entspannter, habe mehr Selbstvertrauen und fühle mich in guter Verfassung."

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