Rossi will Wiedergutmachung: 2007 vergessen machen

(motorsport-magazin.com) Mit einer soliden WM-Führung im Rücken kann Valentino Rossi ein wenig lockerer an sein Heimrennen in Misano gehen als noch im vergangenen Jahr. Damals riskierte er den Einsatz eines neuen Motors, der ihn im Rennen dann prompt im Stich ließ. "Ich bin wirklich aufgeregt, in so einer guten Form nach Misano zu kommen und die WM anzuführen. Voriges Jahr war das Rennen eine große Enttäuschung für uns und es war besonders traurig, da es vor meinem Fans passiert ist. Diesmal sind die Dinge aber anders; wir hatten zwei fantastische Rennen in Serie und wir fühlen uns stark und zuversichtlich. Wir wollen 2007 wieder gutmachen", sagt er. Neben seinem dritten Sieg in Folge könnte er auch Giacomo Agostinis Siegrekord in der Königsklasse einstellen, der bei 68 Triumphen steht.

Aufgrund der Nähe der Strecke zu seinem Heimatort Tavullia dürften die Rossi-Fans wieder in enormer Zahl auftauchen und Rossi hofft bereits darauf, dass sie diesmal eine schöne Partie haben werden, die auch ohne schweren Regen am Freitag über die Bühne geht. Rossis Team Manager Davide Brivio ist trotz der aktuell guten Situation klar, dass die verbleibenden sechs Rennen noch schwer genug werden dürften, vor allem weil Strecken kommen, die Ducati liegen sollten. "Misano ist einer der Orte, wo wir voriges Jahr nicht so schlecht waren, also könne es eine der Strecken sein, wo wir kämpfen können. Überholen ist schwierig, aber ich erwarte und erhoffe eine weitere gute Show", meint er. Die Ziele blieben dabei aber die gleichen. Zunächst das Podest anpeilen und wenn der Sieg drin ist, darum kämpfen.

Lorenzo glaubt an besseres Wochenende

Für Jorge Lorenzo haben sich die Ziele ein wenig verschoben, vor allem weil Michelin zuletzt doch Probleme hatte. Doch er kommt in der Überzeugung nach Misano, dass alles wieder besser laufen und er ein gutes Ergebnis holen wird. "Ich fahre im Moment ganz gut und im Test in Tschechien konnten wir ein paar Zehntel gewinnen, die für den nächsten GP wichtig sein werden", erklärt der Spanier. Gute Erinnerungen an Misano hat er, denn im vergangenen Jahr konnte er dort das 250er-Rennen gewinnen.

Auch Lorenzos Team Manager Daniele Romagnoli geht davon aus, dass der San Marino GP eine ganz andere Geschichte erzählen wird als die Rennen zuletzt. "Da wurde unsere Leistung völlig von den Reifen diktiert – vor allem in Brünn." Misano ist aber eine andere Strecke, es ist langsamer, es ist flach und Michelin war dort voriges Jahr durchaus stark. "Wir haben beim Test in Brünn viel Arbeit an den Reifen gemacht und vorne etwas für die Haltbarkeit gefunden. Beim Heck haben wir eine Lösung gefunden, die bei der Beschleunigung hilft. Hoffentlich können wir diese Verbesserungen durch das Wochenende mitnehmen, denn Jorge fährt gut, die Strecke mag er und früher in der Saison haben wir gesehen, was er kann, wenn er das nötige Werkzeug dafür hat", betont Romagnoli.

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