Safety Car System noch in Frühphase: Es kann noch dauern

(motorsport-magazin.com) Am besten sei es, das neue Safety Car System werde nach ordentlicher Planung und Entwicklung erst 2009 eingeführt, hatte Steve Nielsen kürzlich im Podcast von Renault nach dem Rennen in Kanada gemeint. Laut Pedro de la Rosa ist das System auch noch nicht besonders weit gediehen. Aktuell wird es in Barcelona ausprobiert und in Magny Cours wird es in den Trainings weitere Tests damit geben. Ziel des Systems ist es, bei einer Safety Car Phase über die ECU die Geschwindigkeit das Autos an gefährlichen Stellen zu minimieren. Damit könnte die Boxengasse in Safety Car Phasen offen bleiben, da nicht mehr die Gefahr bestünde, das Autos noch schnell an der Unfallstelle vorbei an die Box rasen, bevor sie sich hinter dem Safety Car einreihen.

Wie de la Rosa in Barcelona erklärte, sieht es momentan nicht sehr wahrscheinlich aus, dass die Fahrer bald keine Strafen mehr fürchten müssen, weil ihnen während einer Safety Car Phase das Benzin auszugehen droht. "Ich weiß nicht, was die Änderungen sind und es ist alles in einer sehr frühen Phase, das hat Charlie [Whiting] der GPDA gesagt. In Magny Cours wird nichts implementiert, es wird nur etwas probiert. Wir haben Charlie gefragt, wie die Situation bei den Safety Car Regeln aussieht und er sagte, es würden neue Systeme in Magny Cours probiert, aber sie seien erst in einer sehr frühen Entwicklungsphase ", sagte de la Rosa. Der McLaren-Testfahrer hatte am Freitag ein wenig mit dem System gearbeitet, er meinte aber, es sei nur eine Inlap gewesen.

Dass in der GPDA der große Wunsch vorherrscht, die Safety Car Regeln so schnell wie möglich zu entschärfen, konnte er nicht verneinen. "Die GPDA ist mit den aktuellen Safety Car Regeln nicht glücklich, da wir glauben, dass sie Glück zum Teil des Rennens machen und wir wollen nicht, dass die Rennen durch Glück entschieden werden. Außerdem glauben wir, dass die Boxengasse ein sehr voller und gefährlicher Bereich wird, wenn die ganzen Autos hinter dem Safety Car gleichzeitig hereinkommen", erklärte der Spanier. Nach seiner Meinung sei das in Kanada gut zu sehen gewesen, da die Boxengasse dort kurz war und die Ampel an deren Ende nur rot sein konnte. "Wenn man hereinkommen muss, weil man kein Benzin hat, dann bekommt man eine Stop-and-Go-Strafe und wir glauben, das ist nicht fair", fügte er noch an.

adrivo Sportpresse GmbH

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