Scheider spart sich auf Rang 2: Ein gutes Omen

(motorsport-magazin.com) Innerhalb weniger Minuten schien sich der Dreifach-Triumph der Abt-Audi-Piloten in Luft aufzulösen. Kurz nach Mattias Ekströms tragischer Reifenpanne kamen Tom Kristensen und Timo Scheider zwar auf den Rängen eins und zwei ins Ziel, doch der kurz hinter der Ziellinie ausrollende Audi des amtierenden Champions sorgte für Fragezeichen. War Scheider das für die Technische Abnahme im Parc-fermé zwingend vorgeschriebene Restbenzin ausgegangen – und ihm damit die Disqualifikation sicher? "Es war von vorne herein klar, dass wir den CO2-Ausstoß minimieren", scherze Timo Scheider, der am Ende doch noch auf dem zweiten Podestplatz stand.

Im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com erklärt er die Ursache der irritierenden Szene: "Wir haben beim zweiten Boxenstopp nicht das gesamte Benzin hineinbekommen. Aus Sicherheitsgründen haben wir den Motor abgestellt, damit wir im Parc-fermé genügend Sprit haben. Gemäß Reglement muss nur die Ziellinie überquert haben." So war dem Audi-Piloten ein ebenso gelungener Saisonauftakt wie schon im vergangenen Jahr sicher. Die Parallelen zu seinem Meisterschaftsjahr stimmen ihn optimistisch.

Den Sieg zum Greifen nahe

"Ich bin sehr zufrieden mit Platz zwei. Wie schon im letzten Jahr habe ich zu Auftakt acht Punkte gesammelt – ich hoffe, dass das ein gutes Zeichen für den weiteren Verlauf der Saison. Ich glaube immer an solche Vorzeichen, wenn sie positiv für mich sind", sagte der 30-Jährige, für den die Fahrt auf den zweiten Platz allerdings anstrengender war als im vergangenen Jahr. So war seine Ausgangsposition eher bescheiden gewesen. "Startplatz fünf war kein Traumergebnis. Die Vorbereitung auf das Rennen war umso härter, weil wir analysieren mussten, was die anderen Jungs im Qualifying besser gemacht haben."

Nachdem Scheider schon am Start an Oliver Jarvis und Martin Tomczyk vorbeigezogen war, prägte die Heckpartie des weißen Dienstwagens von Tom Kristensen das Rennen des früheren Opel-Piloten: "Die 39 Runden hinter Tom waren lang. Ich hätte mir natürlich gewünscht, ihn im Rückspiegel zu sehen. Tom ist ein tolles, fehlerfreies Rennen gefahren – insofern hat auch er den Sieg verdient. Der eigentliche Sieger heißt aber Mattias." Einem verpassten Sieg trauert Scheider nicht hinterher – wenngleich er am Ende näher war als gedacht: "Tom hatte am Ende Probleme mit seiner Bremse. Vielleicht hätte ich ihn noch überholen können, wenn wir noch zwei Runden mehr gehabt hätten."

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