Schneeketten im Test: Auch günstige sind gut

Bei richtigem Schneefall im Gebirge reichen Winterreifen am Auto nicht aus. Dann müssen die Pneus mit Ketten als Steighilfe bezogen werden. Für den gelegentlichen Einsatz reichen dabei preiswerte Exemplare.

Wer häufig in tiefem Schnee unterwegs ist, sollte etwas mehr Geld investieren und erhält dafür mehr Komfort. Zu diesem Ergebnis kommt ein Test von acht Schneeketten durch die Prüforganisation GTÜ.

Insgesamt erhalten zwei Produkte die Bewertung „sehr empfehlenswert“, die anderen schneiden mit „empfehlenswert“ ab.

Test-Details…

Alle getesteten Produkte können im Fahrtest und bei der Handhabung überzeugen. Testsieger ist die preiswerteste Kette im Kandidatenfeld, die „Filmer Super Grip“ für 30 Euro. Sie ist zudem leicht zu montieren; rund zehn Minuten fallen pro Rad an. Abstriche müssen laut den Testern bei der Robustheit gemacht werden. Für den gelegentlichen Einsatz reicht sie aber voll aus. Auf dem zweiten Platz landet die „Thule CB 12“ für 70 Euro, Rang drei erreicht die „Ottinger O-Tec“ für 170 Euro.Bei den drei Siegerketten handelt es sich um sogenannte Seilketten. Diese werden hinter dem Rad durchgezogen, verschlossen und dann auf dem Reifen ausgerichtet und nachgespannt. Komfortabler und schneller angelegt sind die sogenannten Bügelketten; die Kette ist hierbei an einem vorgespannten Ring befestigt, der mit einem Griff über den Reifen gezogen und verschlossen wird.

Vor allem bei den engen Radhäusern von heckgetriebenen Autos ist das von Vorteil. Allerdings sind Bügelketten mit Preisen ab rund 200 Euro pro Satz deutlich teurer als Seilketten, die für 30 Euro bis rund 200 Euro zu haben sind. Generell empfiehlt es sich, die Montage in der trockenen Garage vor dem Ernstfall zu üben. Denn die Handhabung der Ketten ist generell nicht ganz einfach; vor allem bei Dunkelheit im Schneetreiben mit kalten Fingern und ungeduldigen Autofahrern hinter sich.

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