Schumacher vom Team gebremst: Nur vier Chancen, etwas falsch zu machen

(motorsport-magazin.com) Eine feuchte Strecke, eine gut abgestimmte C-Klasse, ein nach den Pleiten der ersten beiden Rennen souveräner Ralf Schumacher: Ohne die Überschreitung der vorgeschriebenen Rundenzahl in der dritten Qualifying-Session hätte sich der frühere Toyota-Pilot heute bis zuletzt die Chancen auf die Pole Position offen gehalten. Besonders tragisch: Seine schnellste Runde hatte Schumacher lange vor Beginn des verbotenen neunten Umlaufs absolviert. Für den plötzlichen Durchbruch im Qualifying hatte Ralf Schumacher eine einfache Erklärung: "Der Norisring ist eine meiner Lieblingsstrecken, denn hier kann ich nur viermal was falsch machen. Vielleicht bin ich deshalb so gut hier."

Nach den Querelen des Lausitzring-Samstages trug jedoch auch eine gelungene Vorbereitung zur Performance des sechsfachen Grand-Prix-Siegers bei. "Wir haben im Training einige Dinge verändert, die mir entgegengekommen sind. Auf der Bremse liegt mir das Auto nun sehr gut, und auch mit der Schikane komme ich gut zurecht." Allerdings will Schumacher nicht die Erwartung wecken, von nun an konstant die für die Top 4 nötige Performance an den Tag zu legen. "Es waren wechselnde Bedingungen, die mir recht gut liegen. Der Norisring ist eher eine Mercedes-Strecke. Beide Faktoren haben mir geholfen."

Verweise auf das Team

Als weniger hilfreich erwies sich lediglich der Kommandostand zum Zeitpunkt der dritten Qualifying-Session. "Es war schade, denn es wäre schön gewesen, ins Q4 zu kommen – gerade am Norisring. Aber wir waren ja nicht die einzigen, denen das passiert ist", spielt Schumacher auf die gleichen Fehler bei Mücke und Persson an. "Wir haben wohl einfach nicht auf die Zahl der Runden geachtet, aber das muss man nicht mich fragen, sondern das Team. Normalerweise kann man die maximal erlaubte Rundenzahl sowieso nicht ausschöpfen, aber hier sind die Runden eben sehr kurz." Er selbst habe die Runden nicht mitgezählt, auch ihm sei der Fehler nicht aufgefallen. Für weitere Nachfragen verwies Schumacher an das Team.

Die Aussicht auf eine Rückversetzung auf Startplatz sieben, die kurz im Anschluss an Schumachers Statements Wirklichkeit wurde, schien dem HWA-Piloten weniger zu behagen, als er glauben machen wollte. Die insgeheimen Hoffnungen auf den ersten wirklichen Paukenschlag im Neuwagen dürften sich zerschlagen haben. "Wenn ich auf Position 7 starte, hoffe ich auf Punkte. Weiter will ich noch nicht denken", sagte Schumacher. Den Reifenverschleiß sieht er dabei ebenso wenig als Problem wie den Bremsverschleiß. Stattdessen hofft er nach der heutigen Enttäuschung auf gemäßigten Beistand von oben: "Mir ist das Wetter egal, solange es nicht zu extrem regnet. Generell hätte ich mit Regen kein Problem…"

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