Audi

„Schwerwiegende“ Weltpremiere des Audi Q7: Der Auftritt von Audi auf der IAA 2005

– 28 Autos und ein 100 Tonnen schweres Plateau für den Q7
– 4.000 Quadratmeter großer Audi Stand in Halle 3.0
– 130 Lkw transportieren 800 Tonnen Material nach Frankfurt
– "Kidsworld" steht den jungen Messebesuchern offen

Für Klaus Kubossek ist es "wie ein Hausbau im Zeitraffer". Als
Projektleiter ist er bei der AUDI AG für den Aufbau des Audi
Messestandes auf der 61. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA)
2005 in Frankfurt zuständig. Nach einem Jahr der Vorbereitung
vollbringen er und das gesamte Messe-Team in nur acht Tagen
Aufbauzeit eine organisatorische und logistische Meisterleistung:
130 Lkw transportieren insgesamt 800 Tonnen Material "just in time"
nach Frankfurt, das von 300 Monteuren verbaut wird. Heraus kommt
dabei ein 4.000 Quadratmeter großer und gestalterisch anspruchsvoller
Stand mit 28 perfekt in Szene gesetzten Fahrzeugen. Dabei wird auf
dem Messestand vor allem die "schwerwiegende" Weltpremiere des Audi
Q7 zelebriert. Die Marke mit den vier Ringen präsentiert ihr SUV auf
einem über 100 Tonnen schweren Plateau aus einem Architekturstein mit
dem Namen "Flowstone".

Erstmals wird dieser Werkstoff in solchen Dimensionen im Messebau
eingesetzt. Der "fließende Stein" ermöglicht eine sehr feinkörnige
Oberflächenoptik, die sich in Beschaffenheit und Farbe variieren
lässt. Dieser Stein lässt sich tatsächlich gießen. Die drei
Q7-Modelle werden, über mehrere Ebenen verteilt, auf dunkelgrauen
Steinplatten stehen, deren Oberflächenbeschaffenheit von glatt bis
angeraut reicht.

Das Plateau wird die Form eines Quadrats haben (19 mal 19 Meter),
von einem Lichtrahmen umfasst sein und etwa ein Viertel der
Ausstellungsfläche einnehmen. Es baut auf einer Stahlkonstruktion
auf und wird aus gegossenen Platten unterschiedlicher Größe
zusammengesetzt. Diese tonnenschweren Platten werden mit Tiefladern
vom Herstellungsort in Bayern nach Frankfurt transportiert.

In den Steinboden des Plateaus eingelassen sind die Namen der
Produktfeatures des Audi Q7. Die Besucher wandeln über Begriffe
wie "quattro", "MMI", "Audi side assist", "TDI", "FSI", "open sky
system", "adaptive air suspension", "adaptive light", "advanced key",
"servotronic" und "tiptronic".

Dem Steinplateau schließt sich die exklusive "Q7 Lounge" an, in
der ein weiteres Q7-Modell zu sehen sein wird. Mehrere
Detail-Exponate des Q7 werden zudem die Technikkompetenz von Fahrzeug
und Marke unterstreichen. Dabei werden die Themen Sicherheit,
Raumkonzept, Innenausstattungen, Motorisierungen und Luftfederung
herausgearbeitet.

Weitere Highlights auf dem IAA-Stand werden die stilgerechte
Inszenierung des neuen Audi A4 Cabriolet mit Single Frame Grill
und Akustikverdeck sowie die Darstellung der Soundanlage von
Bang&Olufsen oder die Carbonbremse im Audi A8 sein.

Der Audi Stand erstreckt sich über eine Länge von 100 und eine
Breite von 43 Metern. Rund 35 Kilometer Kabel sorgen dafür, dass
alles unter Strom steht. An der 60 Tonnen schweren
Beleuchtungskonstruktion, der sogenannten "Rigg", die in einer Höhe
von 8,45 Meter über dem Stand schwebt, hängen 1.300 Scheinwerfer. Die
erhellenden Elemente benötigen mehr als 1.300 Kilowatt Strom.

Jedes einzelne der 28 Ausstellungsfahrzeuge wird von jeweils acht
Strahlern ins rechte Licht gerückt. Damit dabei keine unerwünschten
Reflexionen entstehen und die Fahrzeugpositionen entsprechend
ausgerichtet werden, um Farben und Konturen der Autos perfekt
in Szene zu setzen, planen die Messe-Experten von Audi die
Scheinwerferpositionierung bereits Monate im Voraus und auf
den Millimeter genau.

Ebenso wie die tonnenschweren Stahlaufbauten des Stands, die in
nur 36 Stunden per Laservermessung von Vermessungstechnikern exakt
platziert werden. Kubossek: "Das muss alles 100-prozentig passen."
Und das nicht nur aus Zeit-, sondern auch aus Sicherheitsgründen: Zur
IAA 2005 werden rund eine Million Messebesucher erwartet – da muss
eine Standkonstruktion schon einiges aushalten können.

Der IAA-Stand von Audi wird in acht Tagen im Dreischicht-Betrieb
– also Tag und Nacht – aus dem Messeboden gestampft, um den engen
Zeitplan einhalten zu können. Für Kubossek und seine Mannschaft
ist dabei die Logistik eine besondere Herausforderung. "Wir
transportieren rund 800 Tonnen Material nach Frankfurt. Und da
noch zahlreiche andere Hersteller zeitgleich ihre Stände in der
Halle aufbauen, muss die Anlieferung minutiös geplant sein. Es ist
exakt vorgegeben, wer, was, wann und wo anliefern darf", so der
Messebau-Experte.

Das meiste davon, vom Audi Pylon bis zum Papierkorb, wird aus der
Audi-eigenen, 17.000 Quadratmeter großen Messe-Lagerhalle in
Ingolstadt herangeschafft. Alles, was an Material an der Halle 3.0 in
Frankfurt eintrifft, muss auch sofort verbaut werden. Möglichkeiten,
etwas zwischen zu lagern, gibt es nicht. Ein einziger verspäteter Lkw
und der gesamte Zeitplan wird durcheinandergeworfen. "Unter diesen
Voraussetzungen einen zeitgerechten und gleichzeitig qualitativ
hochwertigen Aufbau des Messestandes hinzubekommen, ist schon
schwierig", sagt Kubossek.

Dennoch wird das Abenteuer Messeaufbau IAA auch 2005 klappen:
"12 Stunden vor der Pressekonferenz von Audi auf der Messe wird der
Audi Stand fertig sein", so Bernhard Neumann, Leiter Internationale
Messen bei Audi.

Damit die Besucher umfassend beraten werden können, stehen 150
Audi Mitarbeiter sowie 100 Hostessen auf dem Stand bereit. Die auf
drei Meter hohen Säulen ruhenden, weiß verkleideten Gebäudekörper
bilden an der vorderen Standkante ein markantes Erkennungszeichen des
Audi Auftrittes. Allein im Cateringbereich bietet die Lounge 200
Sitzplätze. Eine Tribüne gibt den Besuchern zusätzlich Gelegenheit,
eine kleine Pause einzulegen und die Fahrzeuge in Ruhe zu betrachten.

Zu einem absoluten Publikumsmagneten hat sich die "Kidsworld" des
Volkswagen Konzerns gemausert, die vor der Halle 3.0 von Audi
aufgebaut und betreut wird. Hier denkt der Konzern an die jüngeren
Messebesucher und die Autofahrer von morgen. Unter dem Motto "Youth
in motion" können sich Kinder und Jugendliche an Kletterwänden, im
Hochseilgarten, auf einem Bungee-Trampolin oder einem Trainingsgerät
für Kosmonauten vom Messestress erholen. Im "Auto Design Studio" ist
die Kreativität des Nachwuchses gefordert oder er kann an
Videospielen seine Rennfahrerqualitäten beweisen.

In der 18.600 Quadratmeter großen Halle 3.0 präsentieren sich alle
Marken des Volkswagen-Konzerns unter einem Dach. Audi ist dabei
mit einem sehr puristischen Stand vertreten, der die Markenwerte
"sportlich", "progressiv" und "hochwertig" repräsentiert. Das schafft
die Marke mit den vier Ringen dank eines Messekonzeptes, das ebenso
effizient wie preisgekrönt ist. So wurde unter anderem das Audi
Konzept für internationale Messeauftritte in Paris 2004 mit dem
CLIO AWARD ausgezeichnet – einem der weltweit wichtigsten
Kommunikationspreise.

Gleichzeitig realisiert Audi ein Messekonzept, dessen
Investitionsvolumen deutlich unter dem der strategischen
Wettbewerber liegt. So wird beispielsweise ein großer Teil des
verwendeten Materials nach einer Messe nicht einfach entsorgt,
sondern für weitere Automobilausstellungen wieder verwendet.
Audi bedient sich also einer modularen Messestruktur – einer Art
Baukastenprinzip. Die Strategie leuchtet ein, wenn man einen
Blick auf die Messepräsenz von Audi wirft. So wird der Ingolstädter
Automobilhersteller allein in diesem Jahr auf 40 Ausstellungen
rund um den Globus vertreten sein – von Athen bis Seoul. Von den
sogenannten "Big Five"-Events (Frankfurt, Genf, Detroit, Tokio
und Paris) ganz zu schweigen.

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