Sicherheit: Der Fahrer denkt, die Technik lenkt

Im Herbst ist Hochsaison bei den Wildunfällen. Dabei kommt es zu abrupten Ausweichmanövern mit hoher Geschwindigkeit. Die überraschten Autofahrer reagieren häufig zu spät oder zu heftig. Durch den falschen Dreh am Lenkrad gerät das Fahrzeug ins Schleudern und ist dann kaum wieder einzufangen. Neue Technik kann das besser: Moderne Lenksysteme überstimmen bei einem solchen Fahrfehler einfach den Menschen und steuern den Einschlag der Räder selbstständig. Möglich ist das durch ein zusätzliches Getriebe in der Lenksäule. Dieses entkoppelt die starre Verbindung zwischen Steuer und Vorderrädern. Doch um richtig zu reagieren, benötigt die aktive Lenkung Informationen über den Fahrzustand des Autos. Diese erhält sie von anderen Sicherheitssystemen wie dem Schleuderschutz ESP, der etwa Informationen über Sensoren für Rad- und Karosseriebewegungen verfügt.

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Prinzipiell lässt sich die intelligente Lenkung mit einer ganzen Reihe von anderen Sicherheitstechniken verknüpfen. Laut Zulieferer ZF, der die Aktivlenkung gemeinsam mit BMW entwickelt hat und sie nun auch für Audi anbietet, sind etwa Kombinationen mit aktiven Dämpfersystemen, mit Spurhalteassistenten oder mit Systemen zur Seitenwindkompensation denkbar. Ausgereizt sei die Technik noch lange nicht, so die Ingenieure. Zu haben sind aktive hydraulische Lenkungen zurzeit in einer ganzen Reihe von Modellen: Das ZF-System findet sich etwa als „Aktivlenkung“ in der BMW 5er-Reihe oder im BMW X6. Audi hat eine ähnlich arbeitende „Dynamiklenkung“ für den A4 im Programm. Problem der High-Tech-Systeme ist jedoch noch ihr hoher Preis; rund 1 000 Euro bis 1 200 Euro werden fällig. Zudem ist der Kauf möglichst vieler anderer Sicherheitssysteme sinnvoll und teilweise vom Hersteller auch vorgegeben, da die Lenkung dann umso effizienter arbeitet.

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