Sordo verhindert Nullrunde: Katastrophales Citroen-Wochenende

(adrivo.com) Für Citroen entwickelte sich die Rallye Schweden schnell zu einem katastrophalen Wochenende, an dessen Ende Dani Sordo immerhin noch auf den sechsten Rang kam. Der Anfang allen Übels war ein Motorenwechsel nach dem Saisonauftakt. Sordo bekam nachträglich fünf Strafminuten und startete mit einem großen Handicap in das zweite Rennwochenende des Jahres. Der Super-GAU folgte weniger als 24 Stunden später. Die Citroen-Speerspitze Sébastien Loeb rollte seinen Xsara auf der vierten Prüfung über das Dach ab und beschädigte sich dabei Motor und Kupplung.

Zwar stieg man nach dem SupeRally-Reglement am Samstag wieder in die Veranstaltung ein, doch man kam erneut nicht weit. Nach einem guten Vormittag und zwei Prüfungsbestzeiten meldete sich der Motor zu Wort. "Wir sind am Limit gefahren und waren sehr konzentriert. Bis zum Service-Halt hat auch alles sehr gut funktioniert, aber dann haben wir entschieden nicht weiter zu fahren, da unser Motor bei unserem Unfall so viel gelitten hat." Die Nullrunde war ein früher Rückschlag für Loeb in der Gesamtwertung. Nach dem perfekten Start in Monte Carlo musste der Franzose die Gesamtführung am Sonntag an Mikko Hirvonen abtreten, der nun sechs Punkte vor ihm liegt.

In der Herstellerwertung wurde Citroen sogar drei Plätze zurück gereicht. Grund dafür war die magere Ausbeute des Wochenendes, nur durch die starke Fahrt von Dani Sordo gab es am Ende überhaupt etwas Zählbares. "Bei Bedingungen wie diesen hat es nicht sehr viel Spaß gemacht", klagte der Spanier. "Die Prüfungen waren noch heimtückischer, als sie es eh schon sind. Man wusste einfach nicht welchen Untergrund man in der nächsten Kurven zu erwarten hat. Auf den letzten Etappen gab es zum Beispiel mehr Dreck als Eis."

Zwar hätte Sordo auch ohne die 5-Minuten-Strafe keine Chancen auf den Sieg gehabt, wohl aber auf den dritten Platz. "Das Resultat hat uns nicht viele Punkte gebracht, aber immerhin konnten wir ein paar positive Eindrücke mitnehmen", vermerkt Teammanager Olivier Quesnel. "Unser Auto war konkurrenzfähig und zuverlässig, während die Leistung von Dani und Marc ein gutes Omen für den Rest der Saison war. Ich hoffe in Mexiko und bei den folgenden Rallyes holt Dani noch mehr Punkte für Citroen."

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