Spies‘ Test fiel ins Wasser: An Alternativen wird gearbeitet

(adrivo.com) Ben Spies kam wegen des Regens in Malaysia nicht zu seinem MotoGP-Test, doch in Kürze könnte er wieder eine Chance bekommen.

Während die meisten Fahrer und Teams aufgrund des Regens am Montag in Sepang einen äußerst ruhigen Arbeitstag genossen, trauerte Ben Spies der verpassten Chance nach, auf der MotoGP-Suzuki eine Ausfahrt zu machen. Der AMA-Superbike Champion war eigens nach Malaysia gekommen, um sich auf der Maschine zu versuchen und dabei auch gleich mit den anderen Fahrer der MotoGP zu vergleichen. Doch er musste zusehen, wie seine Testchance davon schwamm.

Am Sonntag war Spies noch voller Vorfreude auf die Arbeit am Montag. „Jeder in einer perfekten Welt würde rauf springen und losfahren wollen, aber man muss die Schritte einzeln setzen. Es ist gut, hier zu sein und ein ganzes GP-Wochenende anzusehen und zu sehen, was so los ist. Es ist wirklich professionell, nett und aufgeräumt“, sagte der Amerikaner. Was ihm besonders gefiel, war die relativ wenige Arbeit, die die Piloten am Wochenende zu erledigen hatten – verglichen mit seinem Einsatz in zwei Klassen in der vergangenen Saison. „Es sieht aus, als ob das recht nett wäre: eine Stunde Arbeit am Morgen und eine Stunde am Nachmittag; das ist alles, was man tut.“

Für den Montag hatte er aber die Zusage, so viele Runden zu fahren, wie er wollte. Das freute ihn, da man so eine Gelegenheit normalerweise nicht bekommt. „Beim ersten Mal sind es nur ein paar Runden, aber sie haben gesagt: ’sie viele Reifen und so viele Runden wie du schaffst, gib Gas.'“ Gefahren wäre Spies mit John Hopkins Ersatzmaschine, die voll ausgerüstet gewesen wäre; Rennmotor und Rennreifen. „Da geht nichts Schwindliges vor, also sollte es ein guter Test werden“, hatte sich Spies gefreut. Denn er habe ungefähr die gleichen Maße wie Hopkins, sei nur ein wenig größer, weswegen er erwartete, gut auf das Motorrad zu passen. „Wenn man sich die Stile und das Zeug ansieht, dann haben wir beide die Ellenbogen draußen; die Art wie wir sitzen und fahren ist ziemlich ähnlich“, meinte er. Deswegen glaubte er, ohne viele Änderungen aufsteigen zu können.

Druck hatte er sich jedenfalls keinen gemacht und war nicht davon ausgegangen, sich zeitentechnisch mit jemandem vergleichen zu müssen. Denn die MotoGP-Maschine ist für ihn noch Neuland. „Die Reifen, die Aufhängung, die Bremsen … ich bin Maschinen gefahren, die bis 14.000 Umdrehungen gedreht haben und diese schafft um die 18.000.“ Aber aus der neuen Erfahrung wurde nichts und Spies, sowie sein Manager Doug Gonda, hoffen nun, dass es in der nahen Zukunft noch eine Chance gibt. Nach Valencia könnte es aber schwierig werden, da Suzuki dort die neuen Maschinen und auch Loris Capirossi testen wird. Gonda hatte die Hoffnung am Montag aber nicht aufgegeben: „Valencia ist noch nicht ausgeschlossen oder aber es gibt hier eine Woche später ein paar Tests. Es sieht aber so aus, als ob das hier eine große Zeitverschwendung war. Wir sind aber überzeugt, dass Suzuki Ben sobald wie möglich eine Chance für einen vernünftigen Test geben will.“

Darauf baut auch Spies selbst, der im kommenden Jahr zwar noch einmal in der AMA fahren wird, aber 2009 in die MotoGP kommen will. „Wenn ich es hierher schaffe, dann will ich bei Suzuki sein. Es sieht so aus, als ob sie alles tun, damit es 2009 passiert. Nächstes Jahr versuchen sie mich für ein paar Wildcards auf die Maschine zu bekommen. Ich habe ihnen gesagt, dass ich so oder so hierher kommen will. Wir werden versuchen, es mit ihnen zu arrangieren und wenn es nicht klappt, dann arbeiten wir an etwas Anderem“, sagte er. Wenn er es sich aussuchen könnte, würde er aber bei Suzuki bleiben, da er mit dem Hersteller arbeitet, seit er 15 ist.

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