Stimmen aus der ersten Reihe: Gebt mir 30 Sekunden

(motorsport-magazin.com) Die fünfte Pole in Folge seit Barcelona war eine der dominantesten Vorstellungen, die Casey Stoner bislang abgeliefert hat. Zu keiner Zeit des Qualifyings in Laguna Seca schien der Australier gefährdet, obwohl er das ein wenig anders sah. "Ich war vor meiner Qualifying-Runde etwas nervös, da ich nur einen Reifen hatte. Mit den ersten Qualifyiern hatte ich keine gute Runde, weil wir vorne einen weicheren Reifen drauf hatten, um die härteren fürs Rennen aufzusparen. Mit mehr Grip am Heck habe ich leider zu viel an der Front gepusht und die ersten zwei Reifen waren dahin. Deswegen war ich eben etwas nervös, ich habe aber eine gute Runde geschafft und damit bin ich sehr glücklich", meinte der Ducati-Pilot und feierte die fünfte Pole in Folge.

Nach seinem starken Auftritt im Training am Morgen war an der Pole von Stoner eigentlich kaum gezweifelt worden. Doch auch dort war der Weltmeister eigentlich nicht problemfrei unterwegs gewesen. "Wir hatten ein paar Probleme, wahrscheinlich weil es kälter war und da das Setup nicht genau funktioniert hat. Da stimmte hinten und vorne an der Maschine etwas nicht. Am Nachmittag haben wir dann die Lösung gefunden und auf der Bremse war die Maschine viel stabiler." Auch durch die Kurven kam er besser und weil die Stabilität in der Kurvenmitte auch zugelegt hatte, konnte er früher aufs Gas – das Ergebnis ist bekannt.

Das hatte auch Valentino Rossi mitbekommen und sich deswegen schon eine Spezialtaktik für das Rennen zurecht gelegt. "Lasst mich einfach 30 Sekunden früher starten", lautete die. Soweit wird es zwar nicht kommen, mit Startplatz zwei war der Italiener aber ganz zufrieden. "Wir haben heute einen guten Job gemacht, denn wir sind eine Simulation für die Reifen gefahren", sagte er. Am Sonntag erwartete er für das ganze Feld ein physisch anstrengendes Rennen, betonte aber, dass es auch bei den Reifen kritisch werden wird. "Ich bin in der ersten Reihe auf dem zweiten Platz, das ist gut. In den vergangenen Rennen hatten wir im Training Probleme, hier nicht. Das ist also ein guter Start für uns und sollte auf ein gutes Rennen hindeuten."

Darauf baute auch Nicky Hayden, der nichts lieber hätte, als ausgerechnet beim Heimrennen wieder auf das Podest zurückzukehren. "Ich bin so aufgeregt, dass ich es in die ersten Reihe geschafft habe. Dieses Wochenende war etwas hart, aber das Team hat gut gearbeitet und das warme Wetter hat heute sicher auch geholfen", meinte der Repsol Honda Pilot. Allerdings war die Lücke zu Stoner für seinen Geschmack doch recht groß und gefiel ihm nicht so. "Morgen wird es sicher nicht leicht, aber wir dürfen jetzt nicht aufstecken, sondern müssen weitermachen. Das Team hat viel getan, die Reifen gehen nun besser und die Maschine fühlt sich besser an. Jetzt müssen wir es nur morgen noch hinbekommen", sagte Hayden.

adrivo Sportpresse GmbH

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