Stobart Ford in Argentinien: Eine sehr schwierige Rallye

(motorsport-magazin.com) Der positive Aspekt des Wochenendes war für das Stobart Team, dass die Performance erneut sehr gut war. Gigi Galli kämpfte am ersten Tag mit den Subaru und Daniel Sordo um einen Podestplatz und auch Henning Solberg und Matthew Wilson waren konkurrenzfähig. Doch die Bedingungen spielten dem Team mehr als einen Streich: Gigi Galli kam noch relativ glimpflich davon. Zwar schied der Italiener am Samstag mit Problemen am Abgaskanal aus, konnte jedoch am Sonntag erneut starten und noch zwei Punkte in der Fahrer- und drei in der Konstrukteurswertung erzielen.

Weniger gut lief es hingegen für seine Teamkollegen: Matthew Wilson traf am Samstagmorgen einen Felsen, der seinem Auspuff verbog, die Kardanwelle beschädigte und sogar die Windschutzscheibe splittern ließ. Dennoch lag er zum Mittagsservice auf Position sechs. Nachdem es dem Team gelang den Fokus innerhalb des Zeitlimits zu reparieren, setzte er die Rallye fort, doch auf Etappe 15 brach ein Querlenker und Wilson musste aufgeben. Sonntags startete er erneut, doch ein weiterer Gesteinsbrocken auf der ersten Etappe des Tages beendete seine Hoffnungen auf eine gute Platzierung. Sein Fokus hatte einen Aufhängungsschaden erlitten.

Keineswegs besser erging es auch Henning Solberg: Am Freitag brach er sich die Aufhängung. Nach dem Neustart am Samstag gab er im Laufe des Tages auf, um seinen WRC in aussichtloser Position zurückliegend unter den schwierigen Bedingungen nicht unnötig zu gefährden und ihn für die anstehende Jordanien Rallye zu schonen. Nachdem viele weitere Fahrer ausgeschieden und sich die Verhältnisse am Sonntag etwas verbessert hatten, kehrte er wieder ins Geschehen zurück, nur um mit einem weiteren Aufhängungsschaden auszuscheiden.

Die Argentinien Rallye war für das Stobart Team eine der schwierigsten der letzten Jahre. Nur knapp entging das Team der ersten punktelosen Ankunft seit 29 Rallyes. Das Ziel, in der Konstrukteurswertung Boden auf Citroen und Subaru gutzumachen, wurde weit verfehlt. Es scheint so, als ob sich das Team in diesem Jahr mit dem vierten Platz in der Konstrukteurswertung zufrieden geben müsse. Citroen stellte in Argentinien unter Beweis, zur Form des Vorjahres zurückgefunden zu haben und auch Subaru konnte seinen Aufwärtstrend in Argentinien weiter fortsetzen. Auch als mit Abstand schnellstes Privatteam wird es für Stobart Ford sehr schwer, diese Werksteams dauerhaft herrauszufordern. Dass das Team jedoch jederzeit für Überraschungen gut ist, bewies es schon mehrfach in der Vergangenheit und die reine Performance stimmte bekanntlich auch in Argentinien. Nicht zuletzt deshalb sollte man im Stobart Lager optimistisch gestimmt sein, bei der Jordanien Rallye nicht nur die 30. Punkteankunft in Folge zu erzielen.

adrivo Sportpresse GmbH

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