Stoner dominierte und rätselte: Den Sturz sah er nicht kommen

(motorsport-magazin.com) Am Morgen bereits unter dem Streckenrekord, am Nachmittag dann auf Rennreifen unter dem Pole Rekord und weit weg von der Konkurrenz; der Freitag von Casey Stoner auf dem Sachsenring war fast perfekt, wäre der Sturz am Nachmittag nicht passiert. Doch der störte Stoner nicht weiter, der betonte, nur ein paar Schmerzen am rechten Knöchel zu haben. Allerdings wunderte er sich doch ein wenig über die Art des Ausritts. "Ich hatte überhaupt keine Warnung von der Front, dass sie mich da runter abwerfen wollte, also war ich nicht bereit dafür. Auf dem Punkt der Strecke ist die Maschine nicht voll auf der Seite und man rechnet nicht damit, dass die Front weggeht, also habe ich das ganz sicher nicht kommen sehen – ich hatte nicht einmal die Chance, mein Knie runter zu nehmen und die Situation zu retten", berichtete er.

Ein wenig verwundert hatte ihn der Sturz schon, doch Stoner meinte, dass solche Dinge eben manchmal passieren und blickte lieber auf die schönen Seiten des Tages. "Wir hatten am Morgen Probleme mit der Reifen-Haltbarkeit an der Front, aber für den Nachmittag haben wir die Maschine vollkommen umgebaut, das Problem gelöst und uns dann darauf konzentriert, die Maschine schneller und fahrbarer zu machen", erklärte der Weltmeister. Das gelang auch und Stoner konnte feststellen, dass die Ducati gut lief.

Obwohl nur auf Rang 16 gelandet, wollte auch Marco Melandri positive Signale vernommen haben, da die Maschine vor allem in den schnellen Abschnitten besser geworden war. "In den langsamen Teilen sind wir aber noch nicht konkurrenzfähig. Wir müssen hauptsächlich an T1 und T2 arbeiten, da ich Probleme habe, die Maschine dort zum Einlenken zu bekommen", sagte der Italiener. Er hoffte nun darauf, dass das Wetter an den kommenden Tagen stabil bleibt – regnerisch oder trocken -, damit er weiter an der Kurveneinfahrt arbeiten kann. Sollte ihm keine Steigerung gelingen, dann wird der Druck natürlich wieder größer werden, hat Livio Suppo doch gemeint, Melandri habe noch den Sachsenring und Laguna Seca, um sich zu beweisen.

Auf dem Sachsenring hat Ducati eine weitere technische Einrichtung dabei, denn erstmals hat der Kraftstoffpartner des Teams ein mobiles Labor an der Strecke, in dem das Benzin und auch die Schmiermittel direkt getestet werden können. So ist geplant, dass nach dem letzten freien Training am Samstagmorgen Untersuchungen am Benzin vorgenommen werden, die normalerweise zwischen den Rennen stattfinden.

adrivo Sportpresse GmbH

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