Stoner fiebert dem Auftakt entgegen: Einfach nur Spaß haben

(adrivo.com) Viel Zeit zum Verschnaufen hat Casey Stoner über den Winter nicht bekommen. Neben den Test-Tätigkeiten musste er sich wegen seiner Schulterverletzung von Jerez vergangenen November auch noch unter das Messer legen. Dennoch ist der Weltmeister von 2007 nun voll freudiger Erwartung auf die neue Saison. "Wir haben so viel Zeit mit Testen und Testen, sowie anderen Verpflichtungen verbracht, dass ich mich wirklich darauf freue, wieder Rennen zu fahren. Die Saison beginnt und wir haben einige Rennen vor uns und darauf freue ich mich wirklich", sagte der Australier am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Katar.

Dass er sich darauf freuen kann, liegt auch daran, dass seine Schulter nun wirklich ausgeheilt ist. Lediglich die Bänder hat er beim Heilprozess so weit gedehnt, dass sein Schlüsselbein etwas nach oben steht. "Wir haben vor den letzten beiden Tests wirklich hart daran gearbeitet, also ist jetzt alles so ziemlich bei 100 Prozent und ich bin wirklich zufrieden damit", meinte Stoner, nachdem er beteuert hatte, dass die Schulter nach den ersten Tests des Jahres noch geschmerzt hatte. Doch ob mit oder ohne Schmerzen, die Tests seien gut für ihn gelaufen, meinte er. So hätten Ducati und er die Schwächen des Vorjahres beinahe gänzlich beseitigt und man sei mit dem Paket zufrieden.

"Die Bridgestones arbeiten wirklich gut und wie ich schon gesagt habe, auf einigen Kursen, auf denen wir im Vorjahr noch Probleme hatten, haben wir diese Probleme eliminiert. Ich habe das Gefühl, dass wir jetzt viel stärker sind", meinte er und fügte an, dass er und das Team ruhig etwas zuversichtlicher sein könnten als im Vorjahr. Er sieht in diesem Jahr jedenfalls weniger Druck auf sich, da in den Jahren zuvor immer viele Erwartungen auf ihm geruht hatten und es schlechte Presse gab, die über seine Neigung zu Stürzen und ähnliche Dinge herzog. "Jetzt habe ich es geschafft und wir haben unser Ziel erreicht. Wir können in diese Saison gehen und wirklich viel Spaß haben", sagte Stoner.

Neben ihm wollen aber auch andere Spaß haben und der Australier weiß, dass er außer mit den Dauergegnern Valentino Rossi und Dani Pedrosa vor allem auch mit den Rookies rechnen muss. So hat ihn James Toseland überrascht und auch beeindruckt. "Von den 250er-Fahrern haben wir erwartet, dass sie schnell sind, aber wir werden erst während der nächsten Rennen sehen, wie sich die Saison entwickelt. Ich denke, die Leute neben mir [Rossi und Pedrosa] werden immer diejenigen sein, die am schwersten zu besiegen sind und wir müssen den besten Job machen, den wir können", erklärte er.

In Katar hat er vergangene Woche schon versucht, sich so gut wie möglich auf die erste Aufgabe des Jahres vorzubereiten. Zwar konnte er nicht mit dem ganz dunklen Visier fahren, doch mit einem etwas helleren ging es und auch die Schatten störten nicht wirklich. "Es war recht normal zu fahren", erinnerte er sich. Nur wegen der Temperaturen, die mit Fortdauer der Nacht stark fallen, ist er so wie viele Andere etwas besorgt. Denn wenn es kalt wird, dann funktionieren die Reifen nicht perfekt und dadurch ist schwer zu verstehen, was die Maschine machen wird. "Es ist nicht so, dass es bei den Bedingungen langsamer wird, aber es ist schwerer zu wissen, was die Maschine macht. Vielleicht sorgt das für Probleme, wenn die Temperaturen aber auf einem gewissen Niveau bleiben, dann sollte es viel Spaß machen."

Aber egal wie die Temperaturen werden, Stoner ist einfach nur bereit für den Saisonstart. Denn nach seiner Ansicht hat es in diesem Jahr eben bereits genug Tests gegeben. "Es gibt nur eine bestimmte Anzahl an Dingen, die man tun kann und nur eine bestimmte Anzahl an Dingen, die man verbessern kann. Außerdem gibt es nur eine bestimmte Menge an Zeit und wir scheinen nur viele Runden auf dem gleichen Paket zu fahren, auch wenn wir eine neue Maschine bringen. Wir können uns glücklich genug schätzen, dass wir nicht den zweiten Test in Sepang fahren mussten und dass alles recht gut für uns läuft", meinte Stoner zum Abschluss.

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