Stoner hätte Pole erreichen können: Melandri fällt das Bremsen schwer

(adrivo.com) Dass Casey Stoners Laune in Le Mans besser zu sein scheint als zuletzt, konnte man alleine schon daran merken, dass er nach dem Qualifying als erstes Dani Pedrosa seine Glückwünsche zu einer tollen Runde aussprach. "Ich und Dani kennen uns schon lange und er ist in diesem Jahr phänomenal gefahren, also verdient er die Pole", meinte der Weltmeister. Auf der anderen Seite musste er aber sagen, dass eigentlich er dort vorne hätte stehen sollen, da er am Ende seiner besten Runde einen Fehler machte, der ihn wohl die Bestzeit gekostet hatte. "Dafür muss aber ich die Verantwortung übernehmen. Das Team hat einen tollen Job gemacht, damit die Maschine hier auf Rennreifen funktioniert und wir waren das ganze Wochenende schnell", sagte Stoner.

Auch mit den Qualifying-Reifen von Bridgestone zeigte sich der Australier zufrieden, weswegen er es noch etwas trauriger fand, nicht ganz vorne zu stehen. "Aber aus meiner Sicht ist die Qualifying-Position nicht so wichtig, solange wir Kontakt nach vorne haben und ein Start in der ersten Reihe gibt uns eine gute Chance. Am wichtigsten ist, dass wir im Renntrimm in guter Verfassung sind und wenn es morgen trocken bleibt, dann könnten wir einen guten Kampf haben", erklärte Stoner. Als Konkurrenz erwartete er neben Pedrosa noch Colin Edwards und Valentino Rossi, weswegen er auch für die Fans darauf hoffte, dass es trocken bleiben möge.

Marco Melandri dürfte das Wetter am Sonntag relativ egal sein, denn er musste feststellen, dass Le Mans genau jene Punkte an seinem Setup hervorhebt, die nicht so gut sind. "In China, wo hauptsächlich aufrecht gebremst wird, fanden wir eine zufrieden stellende Abstimmung, aber hier, wo man die Maschine beim Bremsen auf die Seite wirft, kann ich kein Gefühl für das Heck finden und nicht schnell fahren", klagte er. Er müsse nun schon recht früh in die Kurven gehen, was die Biegungen nur noch länger mache. "Leider denke ich, dass es morgen für uns ein hartes Rennen wird.

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