Stoner und Hayden fahren Ski: Ducati-Stars in Madonna di Campiglio

(motorsport-magazin.com) Die MotoGP-Ducati-Werksmannschaft läutet derzeit die neue Saison traditionell in Madonna di Campiglio ein. Beim "Wrooom" ist die komplette Mannschaft versammelt und stellt unter anderem das neue Design der Ducati Desmosedici GP9 vor. Des Weiteren gab es Pressekonferenzen und Autogrammstunden, ehe sich die Motorrad-Asse die Skier an die Füße schnallten.

"Ich bin ein absoluter Neuling beim Skifahren", gab Nicky Hayden, Weltmeister von 2006, zu. "Bitte lacht nicht über mich, wenn ich die Anfänger-Piste nehme." Der US-Amerikaner zeigte sich aber dennoch beeindruckt. "Ich habe in meinem Leben noch nie so richtige Berge gesehen. Das ist schon beeindruckend für mich."

Auch für den Vize-Weltmeister der vergangenen Saison, Casey Stoner, ist das Wroom-Event immer etwas ganz besonderes. "Ich bin jedes Mal ein wenig nervös, wenn ich hier her komme", gab der Australier zu Protokoll, der es genießt einmal beim Skifahren etwas Stress abzubauen. "Ich habe in den letzten Wochen hart trainiert. Meine Kahnbeinverletzung ist schon gut verheilt."

Lob für Bradl

Auch über den deutschen Nachwuchs äußerten sich Stoner und Hayden. Für den Amerikaner ist Stefan Bradl der absolute WM-Favorit in der 125er-Klasse. "Stefan fährt nicht nur ab und zu gute Rennen, sondern hat etwas ganz Spezielles", wird Hayden von der Nachrichtenagentur dpa zitiert.

Stoner konnte dem nur beipflichten. Der Australier war in der 125er-WM schon gegen Bradl gefahren. Er war "total davon beeindruckt", wie Bradl nach seiner schwierigen Zeit so zurückgekommen ist. "Für mich hat er eine große Zukunft", so Stoner.

Für seine eigene Saison wollte die Ducati-Nummer-Eins keine Aussage treffen. Er wolle sich in ein paar Bereichen verbessern, aggressiver fahren und vor allem am Überholen arbeiten. Stoner und Hayden waren sich einig, dass der gejagte erneut Valentino Rossi heißen wird.

"Ich will nach zwei schweren Saisons wieder auf mein Niveau von 2006 zurück", gab Hayden seine Marschrichtung vor. "Aber bevor wir vom Titel reden, muss ich erst einmal wieder Rennen gewinnen. Ich will regelmäßig aufs Podium fahren."

adrivo Sportpresse GmbH