Tag 2, Stoner bleibt vorne: Überlegene Bestzeit

(motorsport-magazin.com) Casey Stoner fand den besten Weg, um sich über den Sturz und den verlorenen WM-Boden hinwegzutrösten: er fuhr am Montag und am Dienstag die unumstrittene Testbestzeit in Brünn. Der Australier war in 1:55.855 Minuten fast acht Zehntel schneller als der Zweitplatzierte Valentino Rossi, der seit Sonntag 50 Punkte Vorsprung im WM-Kampf hat. Die Bestzeit erzielte Stoner auf neuen Qualifyingreifen, schon am Vormittag war er eine ähnlich gute Zeit mit Rennreifen gefahren. Rossi fuhr seine schnellste Zeit des Tages mit Rennreifen.

"Ich bin mit den beiden Testtagen zufrieden", sagte Stoner. "Die Veränderungen war positiv und ich konnte meine Zeit von gestern mit neuen Experimentalreifen und dem gleichen Reifen wie am Sonntag wiederholen." Dabei ging er mit den neuen Qualifyigreifen gar nicht ans Limit. "Ich habe damit nicht gepusht", gestand Stoner. "Denn ich mache mir keine Sorgen, um unsere Qualifyingperformance. Ich möchte mich darauf konzentrieren, im Rennen besser zu werden."

Auch Rossi konzentrierte sich hauptsächlich auf Reifentests, aber auch Arbeiten an der neuen Elektronik und dem Setup standen auf dem Programm. "Wir haben einige Verbesserungen gefunden und ich bin zufrieden", sagte er. "Wir haben uns beim Beschleunigen verbessert und natürlich an den Vorder- und Hinterreifen von Bridgestone gearbeitet." Auch die Agilität und Stabilität des Bikes in den Kurven wurde verbessert.

Hinter den beiden Titelrivalen reihte sich Loris Capirossi auf seiner Suzuki auf dem dritten Rang der Zeitenliste ein. Platz 4 belegte Capirossis Teamkollege Chris Vermeulen vor dem besten Honda-Piloten Shinya Nakano, der seine Anpassung an die Werks-Honda fortsetzte und immer besser damit zurecht kommt.

"Ich bin mit dem Test zufrieden, weil ich meine Rundenzeit aus dem Rennen verbessern konnte", sagte Nakano schon am Montag. "Wir haben hauptsächlich am Setup gearbeitet, um eine bessere Balance zu finden. Am Wochenende hatten wir gerade einmal zwei Stunden, um das Motorrad kennen zu lernen. Also haben wir heute Vormittag einige verschiedene Lösungen am Heck ausprobiert und sobald wir mit dem Basis-Setup zufrieden waren, haben wir einige Reifen getestet und uns für den besten Weg entschieden."

Im Gegensatz zum Montag war die Strecke am Dienstag nicht mehr so dicht bevölkert. Nachdem am ersten Testtag eine Abordnung von 250er Teams sich dem MotoGP-Test angeschlossen hatte, fehlten neben den 250er Gästen auch noch die MotoGP-Fahrer Dani Pedrosa, Colin Edwards, Randy De Puniet, Andrea Dovizioso, Alex de Angelis sowie die Alice Teamkollegen Sylvain Guintoli und Toni Elias. Alle traten sie schon vorzeitig die Heimreise an.

Obwohl Jorge Lorenzo nach seinen Verletzungen aus Laguna Seca sich noch immer unwohl auf seiner Yamaha M1 fühlt, setzte er die Testfahrten fort. Er und sein Tech 3-Kollege James Toseland waren die einzigen beiden Michelin-Fahrer auf der Bahn. Dani Pedrosa hatte schon am Montag nach nur 11 Runden frustriert das Handtuch geworfen.

Dass der Test trotzdem Verbesserungen bringen kann, bewies Lorenzo, der seine schnellste Rennrunde um mehr als eine Sekunde steigerte. Zusammen mit seinem Team konzentrierte sich der Spanier ausschließlich auf die Hinterreifen und probierte mehrere neue Reifenmischungen von Michelin aus. "Es waren zwei positive Testtage", bilanzierte Lorenzo. "Wir haben uns im Vergleich zum Rennen stark verbessert. Trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass wir noch weit weg sind. Wir dürfen nicht aufgeben."

Testzeiten, 2. Tag

1. Casey Stoner (AUS) Ducati Marlboro 1:55.855

2. Valentino Rossi (ITA) Fiat Yamaha Team 1:56.613

3. Loris Capirossi (ITA) Rizla Suzuki MotoGP 1:57.132

4. Chris Vermeulen (AUS) Rizla Suzuki 1:57.483

5. Shinya Nakano (JPN) San Carlo Honda Gresini 1:57.559

6. Jorge Lorenzo (SPA) Fiat Yamaha Team 1:57.600

7. Niccolò Canepa (ITA) Ducati Test 1:57.639

8. James Toseland (GBR) Tech 3 Yamaha 1:58.007

9. Olivier Jacque (FRA) Kawasaki Racing 1:58.483

10. Marco Melandri (ITA) Ducati Marlboro 1:58.927

11. Anthony West (AUS) Kawasaki Racing 1:59.010

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