Teamchef gibt sich zurückhaltend: Ferrari bleibt vorsichtig

(adrivo.com) Bei Ferrari erwartet man sich kein leichtes Jahr. Zwar wurde das neue Auto als erstes präsentiert und man hat mit Kimi Räikkönen den amtierenden Champion an Bord, aber Domenicali will nicht den Fehler machen, die Konkurrenz zu unterschätzen. "Wir müssen sehr vorsichtig sein da, wir ein paar schwerwiegende Regeländerungen erlebt haben", erklärte Domenicali beim Ferrari Ski-Pressemeeting in Italien.

"Wir dürfen nicht vergessen, dass all unsere Gegner einen Schritt vorwärts gemacht haben. McLaren scheint einer der größten Konkurrenten zu werden", sagt Stefano Domenicali. Mit McLaren will man sich dem Sport zu liebe versöhnlich zeigen. Es scheint auch der letzte Schritt getan zu sein, um die leidige Spionageaffäre in die Geschichtsbücher zu verdrängen. "Die Sache schmerzte uns, aber aus der Sicht des Teamchefs muss ich in die Zukunft sehen. Wenn man sich die Finger verbrennt, geht man erst wieder näher ans Feuer, wenn man gelernt hat, den Wind und andere Variablen mit mitzuberechnen", erklärte der neue Ferrari Teamchef die Situation.

Sportlich scheint die Truppe aus Maranello kein Problem mit dezenter Zurückhaltung zu haben. Man respektiere alle Teams und wisse auch, dass jeder der Konkurrenten wachsen werde. "Wir erwarten eine schwierige Saison, doch unsere Ziele sind die selben wie im Jahr zuvor. Bei Ferrari arbeitet man mit Bescheidenheit und Respekt den Gegnern gegenüber und unser Auto ist wie immer konkurrenzfähig", erläutert er die Vorgehensweiße in der neuen Saison. Man dürfe Renault nicht vergessen. Wahrscheinlich habe kein Team letztes Jahr mehr Arbeit in das Auto für 2008 gesteckt als Renault. Außerdem ist Fernando Alonso wieder an Bord.

Domenicali lässt es sich nicht nehmen, Jean Todts Kritik an der SECU von McLaren Electronic Systems zu befürworten, doch "das soll keine Ausrede sein. Wir müssen einfach hart daran arbeiten", sagt Domenicali.

Wie auch viele andere Teams hat Ferrari an der internen Sicherheit gearbeitet und in dieser Hinsicht einiges getan. Hundertprozentige Garantie habe man aber nie. "Das Problem in diesem Fall war, dass Menschen mit verantwortungsvollen Positionen in diesen Fall verwickelt waren, bei welchen man ein gewisses Maß Vertrauen vorraussetzt", so Domenicali. "Wenn Menschen ab einem bestimmten Level die Regeln und Prinzipien des Sports nicht respektieren, dann wird es keine funktionierenden Maßnahmen dagegen geben."

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