Teams zufrieden mit Singapur: Sehr, sehr hell

(motorsport-magazin.com) In der vergangenen Woche hat eine FIA-Delegation gemeinsam mit Vertretern von acht der zehn Teams – McLaren und Ferrari fehlten – den Kurs in Singapur und die Beleuchtungs-Einrichtungen unter die Lupe genommen und danach zeigten sich alle zufrieden mit der Vorbereitung auf das erste Nachtrennen der Formel 1-Geschichte. Ron Meadows, Team Manager bei Honda, konnte die Sorgen wegen des Fahrens unter Flutlicht zerstreuen. "Alle Lichter sind schon über der Boxengasse angebracht und die sind sehr, sehr hell. Es ist viel Beton auf den Boxengebäuden, also wird das Licht ein wenig reflektiert und es ist heller als auf der Strecke. Auf der Strecke habe ich zwischen 1650 und 1700 Lumen gemessen, was gut genug ist", erklärte er gegenüber Autosport. Zum Vergleich: in einem taghell erleuchteten Raum liegt die Helligkeit zwischen 1400 und 1600 Lumen.

Meadows meinte sogar, dass die Fahrer nicht einmal orangefarbene Visiere verwenden werden müssen, um es noch etwas heller zu haben. "Sie werden halb getönte Visiere verwenden können", meinte er. Andy Stevenson, Team Manager bei Force India, sprach auch mit den Kollegen von Autosport und erklärte, dass er sehr beeindruckt war und gab sich zuversichtlich, dass das Rennen ein Erfolg werden wird. "Ich dachte, die Beleuchtung war sehr gut. Es ist sehr schaurig, da man das Gefühl hat, als wäre man in einer großen Arena. Sobald die Lichter an sind, ist es sehr, sehr hell, wenn man aber in den Himmel blickt, hört das auf. Man hat keinen Eindruck von der Perspektive", erzählte Stevenson.

Ein Problem, dass er erkannt haben wollte, waren Blitzlichter von Fotografen, vor allem in den Reihen der Zuschauer. "Ich weiß nicht, wie sie [die Fahrer] damit umgehen werden. Es wird sie nicht blenden, aber es könnte sie ablenken", meinte er. Generell war Stevenson aber davon beeindruckt, wie weit die Arbeiten bereits gediehen sind, da man fast fertig zu sein scheint. "Ein paar Gebäude sind noch nicht errichtet, aber was schon da ist, wie der Boxenkomplex, ist fantastisch. Der Boxenkomplex, die Boxengasse, der Großteil der Strecke, das Meiste der Beleuchtung und die Halterungen für die übrigen Lichter sind schon da."

Auch Meadows war äußerst angetan und meinte, dass in Singapur wohl die höchsten Standards erfüllt werden. "Es ist fantastisch. Sie haben noch Arbeit, aber der Boxenkomplex ist eigentlich fast fertig. Die Garagen sind da und es gibt nur für die Teams 36 Garagen. Ich denke, dann gibt es noch acht weitere für die FIA, die FOM, den Parc Fermé und die Waage. Alle Lichter hängen über der Boxengasse und sind sehr, sehr hell." Auch wegen Regen und wenig Grip bei niedrigen Temperaturen war Meadows nicht besorgt. Er meinte dass Bridgestone schon wisse, welche Reifen man brauche. "Die Streckentemperatur wird höher sein als bei Wintertests. Es ist dort sehr feucht. Ich habe die Streckentemperatur bei 26 Grad gemessen und da hatte es geregnet."

Und ein großes Spektakel erwartete er ohnehin. Das machte er daran aus, dass die Strecke in einigen Bereichen recht breit ist – zwischen neun und 15 Metern. Die Gutachter waren von dem Besuch sogar so beeindruckt, dass ein möglicher Test am Donnerstag vor dem Rennwochenende als unnötig befunden wurde und nicht stattfinden wird. "Er war nicht wirklich angesetzt, also wurde er gleich abgesagt. Ich denke, die Diskussion kam für die Teams ohnehin zu spät, um darauf zu reagieren. Wir legen alles vorher fest und der Zeitplan ist eng. Das hätte erhebliche Kosten verursacht, vor allem in Singapur", erklärte Stevenson. Auch Meadows meinte, dass ein zusätzlicher Tag nicht nötig sein wird, davon sei er überzeugt gewesen, als er die Beleuchtung gesehen habe."

adrivo Sportpresse GmbH

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