Timo Scheider: Nicht in Worte zu fassen

(adrivo.com) Teamintern verschob sich bei Audi verglichen mit dem ersten Saisonlauf in Hockenheim durchaus Einiges: Während Martin Tomczyk auf Platz drei das missglückte Auftakt-Qualifying vergessen ließ, knüpfte Tom Kristensen an seine altbekannte Oschersleben-Form an. Mattias Ekström zeigte wie eh und je in der Magdeburger Börde eher schwankende Leistungen. Nur Timo Scheider blieb konstant: Nach drei Bestzeiten während der Trainingssessions geriet die Pole Position für den Lahnsteiner fast schon zur Pflichtübung. Ein allzu stürmisches Überfahren der Curbs in der ersten Session – und eine daraufhin lockere Motorhaube – konnten Scheider nicht stoppen…

"Ich habe gleich gemerkt, dass ich nach dem Problem mit der Motorhaube unbedingt cool bleiben muss. Dank der Mannschaftsleistung meiner Jungs haben wir das Auto schnell reparieren können", berichtete Scheider gegenüber der adrivo Sportpresse. Schützenhilfe gab es auch von den Mechanikern seines heute ärgsten Konkurrenten: "Toms Mechaniker sind noch hinzugekommen um mitzuhelfen – da muss ich Danke sagen."

Nachdem die erste fliegende Runde mit flatternder Motorhaube nur zum vorletzten Platz reichte, musste Scheider alles auf eine Karte setzen: "Es war schwierig, für die nächste Runde fokussiert gut bleiben. Das war allerdings dadurch leichter, dass ich mich im Auto zurzeit extrem wohlfühle." Neben der lockeren Haube erhöhte auch die Außentemperatur von unter zehn Grad den Schwierigkeitsgrad: "Die Reifen auf Temperatur zu bekommen, ist der Schlüssel zum Erfolg. Bei diesen Außentemperaturen muss man Bremse und Reifen sehr aggressiv anfahren, um in der fliegenden Runde sofort angreifen zu können."

Das Fazit des einzigen noch sieglosen Abt-Audi-Piloten fiel entsprechend positiv aus. "Die Performance an den Tag zu legen, die wir eben mit vier Audis in den ersten beiden Reihen gezeigt haben, ist nicht in Worte zu fassen. Mein Auto hat von Freitag an perfekt funktioniert und haben auf unserer schnellen Runde alles zusammenbekommen", resümierte Timo Scheider, der jedoch nicht nur angesichts des eher mäßigen Starts in Hockenheim noch nicht vom Sieg sprechen will. Der Respekt vor der unfallträchtigen ersten Kurve ist trotz des komfortablen Abstands bis zum bestplatzierten Mercedes groß. "Nun liegt es an uns, das Rennsetup gut hinzubekommen, einen guten Start hinzulegen und durchs erste Nadelöhr zu gelangen, was hier in Oschersleben extrem schwierig und gefährlich ist."

© adrivo Sportpresse GmbH

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