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Toyota Avensis: Die feine japanisch-englische Art





Hätten Sie’s gewusst? Der ach so unauffällige Toyota Avensis ist nach dem Corolla die Nummer 2 unter den deutschen Bestsellern des japanischen Automobilherstellers. Über 130.000 Einheiten des als Kombi, Stufenheck- oder Fließheck-Limousine erhältlichen Fahrzeugs wurden bisher bei uns abgesetzt. Trotz des sehr konservativen Designs kommt die in England produzierte japanische Mittelklasse hierzulande also ganz offensichtlich an. Zur Hälfte des Lebenszyklus haben Designer und Ingenieure jetzt noch einmal Hand an den Avensis gelegt. Herausgekommen sind eine Vielzahl kleiner, aber wirkungsvoller Verbesserungen sowie ein brandneuer Dieselmotor. Der 2,0-Liter-Diesel mit 93 kW/126 PS kostet ab 23 100 Euro, ist ab sofort bestellbar, wird aber erst im Oktober ausgeliefert.
Wer einen kräftigen und sparsamen Selbstzünder mit Partikelfilter sucht, für den könnte sich das Warten auf den neuen Motor lohnen. Denn mit diesem Diesel ist der Avensis absolut ausreichend motorisiert. Lediglich die obligatorische Anfahrschwäche bleibt uns auch bei diesem Aggregat erhalten. Irgendwo bei 2.300 Umdrehungen geht es dann aber zügig ab und auf bis zu 200 km/h Höchstgeschwindigkeit. Mit 7,4 Litern Durchschnittsverbrauch zeigt sich der Vierzylinder auf der Höhe der Zeit. Der Kombi benötigt einen Zehntelliter mehr.
Von den anderen bisher angebotenen Selbstzündern bleibt nur noch das Spitzenaggregat, der 2,2-Liter D-Cat mit Partikelfilter, Stickoxidreduzierung und 130 kW/177 PS im Angebot. Die beiden anderen Motoren, der 2,0-Liter mit 85 kW/115 PS und der 2,2-Liter mit 110 kW/150 PS, werden für den Avensis nicht mehr angeboten. Wer doch lieber auf Benzin setzt, für den stehen weiterhin drei leistungsmäßig eng beieinander liegende Ottomotoren bereit: der 1,8-Liter mit 95 kW/129 PS, der 2,0-Liter mit 108 kW/147 PS und der 2,4-Liter mit 120 kW/163 PS.
Alle Avensis werden ab sofort mit dem Look des Modelljahrs 2007 ausgeliefert. Änderungen am Grill und den Scheinwerfern mildern das bisher allzu biedere Bild des Japaners vorne ab und auch die neuen Kombi-Leuchten im Heck wissen zu gefallen. Größere Seitenspiegel mit integrierten LED-Blinkerleuchten sorgen für mehr Pfiff und Sicherheit.
Die bisher schon feine Innenausstattung des Avensis hat weiter gewonnen. Ein neues Multi-Display für den Bordcomputer liefert zusätzliche Informationen und das Audiosystem hat an Klasse deutlich zugelegt. Besonders positiv fällt auf, dass Toyota die fummelige Fernbedienung für das Navigationssystem abgeschafft und durch feste Schalter in der Nähe der Handbremse ersetzt hat.
In allen drei Ausstattungsvarianten wirkt die Mittelklasse-Baureihe jetzt nochmals deutlich hochwertiger. Ein Hingucker ist der Avensis jedoch auch nach dieser Überarbeitung weder innen noch außen geworden. Aber dies wird das konservativ-kaufkräftige Klientel sogar zu schätzen wissen. Immerhin greifen 70 Prozent aller Avensis-Fahrer in Deutschland zur teuersten Karosserieversion, dem Kombi, und 55 Prozent zur Spitzenausstattung „Executive“. Die feine japanisch-englische Art der Mittelklasse wird daher auch weiterhin ihre Freunde finden. Peter Eck/mid
Toyota Avensis 2.0 D-4D – Technische Daten:
Fünfsitzer der Mittelklasse, erhältlich als Stufenheck- und Fließheck-Limousine oder Kombi; 2,0-Liter-Dieselmotor, 93 kW/126 PS, 0-100 km/h: 10,6 s, Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h, maximales Drehmoment: 300 Nm zwischen 1 800 und 2 400 U/min, Verbrauch: 7,4 (Kombi: 7,5) Liter Diesel je 100 Kilometer; Preis: ab 23.100 Euro (Stufenheck).
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