Toyota half das Wetter nicht: Das falsche Fenster

(motorsport-magazin.com) Die Reifentaktik hat im Rennen von Monza einige Fahrer um ein besseres Resultat gebracht. Denn die Strecke trocknete trotz vorhergesagter Schauer immer mehr ab und einige Teams wurden dabei auf dem falschen Fuß erwischt. Leute wie Timo Glock und Jarno Trulli mussten doch einmal an die Boxen kommen und normale Regenreifen anstelle ihrer Heavy Wets abholen. Glock sagte nach dem Rennen, dass ihn das wohl Punkte gekostet hat. "Es war insgesamt ein schwerer Tag für uns. Ich hatte einen guten Start, aber verlor kurz darauf ein paar Sekunden, als ich mich beim Versuch drehte, Alonso zu überholen. Zu Beginn war es schwer, bei der Gischt etwas zu sehen", erzählte er. Er griff dennoch an und die Pace sah auch gut aus, nur das Wetter machte eben nicht mit.

Das wurde auch Trulli zum Verhängnis, der zu Beginn gut mitfuhr, dann aber Opfer des falschen Boxen-Timings wurde. "Als ich zu meinem Stopp kam, war es noch fünf Runden zu früh für normale Regenreifen. Dadurch musste ich kurz danach noch einmal hereinkommen und wir haben alles verloren. Später war ich dann nicht so stark, da ich viel gerutscht bin. Es war einfach nicht unser Tag", meinte der Italiener. Er war aber nicht allzu enttäuscht, da er schon vor dem Wochenende mit einem schweren Rennen gerechnet hatte. Er blickte lieber voraus auf die kommenden Strecken, die dem Toyota viel besser liegen sollten.

Auch Teamchef Tadashi Yamashina konnte nur betonen, dass das Wetter in Monza nicht unbedingt geholfen hatte. "Wir hatten ein gutes Qualifying und gingen auf eine Ein-Stop-Strategie. Leider waren wir genau im falschen Fenster, denn die Teams mit zwei Stopps oder einem längeren ersten Stint konnten ihre Stopps besser abstimmen. Wir waren genau mittendrin gefangen, so wie Nico Rosberg", ärgerte er sich. Er baute sich damit auf, dass die Autos im ersten Stint auf Heavy Wets schnell gewesen waren und eine gute Leistung brachten. "Mehr konnten wir heute aber nicht mehr machen", meinte Yamashina und schickte Glückwünsche in Richtung Toro Rosso.

adrivo Sportpresse GmbH

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