Ungebremster Optimismus bei McLaren: Whitmarsch: Lewis gibt nicht auf

(motorsport-magazin.com) Bei McLaren Mercedes ist man trotz des Unfalls von Lewis Hamilton im ersten Durchgang des Qualifyings und dem damit verbundenen Startplatz 16 gut gelaunt. Alle beteiligten schauen optimistisch auf den morgigen Tag. Gerade von Heikki Kovalainen erhofft man sich im Lager der Silbernen für Morgen großes. Der Finne habe eine sehr gute Strategie. Er selbst war mit Startplatz sieben und den Fortschritten am Auto sehr zufrieden.

"Das Auto fühlte sich heute definitiv ruhiger und stabiler an, wenn wir über die Bodenwellen gefahren sind", sagte der McLaren-Pilot nach dem Training am Vormittag. "Es ist jetzt ein wenig leichter zu steuern."

"Ich habe mich das ganze Wochenende über richtig wohl im Auto gefühlt", erklärte Heikki Kovalainen nach Rang sieben in der Qualifikation. "Eigentlich wollten wir ja auf die Pole fahren, bekamen das aber leider nicht hin. Lasst uns jetzt mal schauen, wie sich das Rennen entwickelt und wo wir nach den ersten Stopps stehen. Lewis hatte heute Nachmittag wenig Glück. Wir sind hier immer am Limit und nur ein ganz leichter Rutscher kann dich schon in die Begrenzung drücken. Ich habe die Leitplanken während des Qualifyings auch drei Mal berührt und bin glücklich, dass ich daraus keine negativen Konsequenzen ziehen musste."

Für Lewis Hamilton war das Qualifying schon nach wenigen Minuten im ersten Durchgang gelaufen. Der amtierende Weltmeister driftete mit seinem Mercedes in die Reifenstapel und musste den Samstag abhaken. Vom 16. Startplatz aus dürfte auch morgen nicht mehr viel gehen für den Briten. "Wir haben seit Donnerstag ein paar gute Änderungen vornehmen können", fasste Hamilton zusammen. "Die Strecke hat mehr Grip und ist sauberer geworden. Die Traktion unseres Autos fühlt sich sehr gut an."

"Ich habe einen Fehler gemacht", gestand Hamilton ein. "Ich habe einfach zu spät gebremst. Es ist sehr schade aber solche Dinge passieren. Es war kein guter Tag. Ich war das ganze Wochenende über immer sehr gut unterwegs und hatte die Chance auf die erste Reihe. Es ist eine Schande für das Team, denn sie haben einen so fantastischen Job am gesamten Wochenende gemacht. Das Auto fühlte sich wirklich sehr stark an. Das zeigt auch Heikkis Position in der Startaufstellung. Vom 16. Rang aus zu starten, ist frustrierend. Aber ich werde meine Lehren daraus ziehen und mir morgen das Herz aus dem Leib fahren. Wir müssen sehen, was passiert."

Teamchef Martin Whitmarsh hatte für seine beiden Schützlinge lobende Worte übrig. Selbstverständlich auf die jeweilige Situation angepasst. "Heikki ist das ganze Wochenende mit viel mehr Einsatz gefahren. Er hatte im Q1 und im Q2 zwei sehr starke Runden und hat damit gezeigt, dass er das Potenzial hat, um mit der Spitze zu kämpfen. Und wir sind zuversichtlich, dass ihn seine Strategie morgen noch näher an die Front bringen wird."

"Lewis‘ Unfall war natürlich enttäuschend", analysierte Whitmarsch weiter. "Aber er weiß, dass er einen Fehler gemacht hat und wird aber dennoch nicht aufgeben. So ist seine Natur nun mal. Daher fühle ich, dass er im Rennen morgen ohne Kompromisse und mit unvermindertem Einsatz fahren wird."

Merceds-Benz Motorsport Vize-Präsident Norbert Haug sah auch eher die guten Seiten des bisherigen Monaco-Wochenendes. "Der Speed war da, um mit den Schnellsten mithalten zu können. Es ist Schade, was Lewis passiert ist, nachdem er zuvor in allen Trainingssitzungen der Schnellste war. Aber so ein Zusammenprall mit den Leitplanken kann in Monaco sehr schnell passieren. Heikki war gut unterwegs und legte eine solide Leistung an den Tag. Er hat eine gute Strategie. Monaco hat seine eigenen Regeln und wir können daher trotzdem optimistisch auf morgen schauen. Auch wenn wir nur auf sieben und 16 in der Startaufstellung stehen."

adrivo Sportpresse GmbH

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