VDA: Hoffnung für Inlandsgeschäft – Sorgen um Export

In der letzten Januarwoche konnten die deutschen Hersteller bei den Auftragseingängen aus dem Inland erstmals einen Zuwachs in der Größenordnung von 16 Prozent verbuchen. Im gesamten ersten Monat des Jahres unterschritten die Auftragseingänge aus dem Inland das Vorjahresvolumen noch um 13 Prozent.

Doch zieht die Nachfrage nach Personenwagen offenbar deutlich an. Auch die Auftragsbestände entwickeln sich nach den dramatischen Rückgängen im vierten Quartal 2008 mit einem Zuwachs von 19 Prozent gegenüber dem Dezember wieder positiver und erreichten damit in etwa wieder das Vorjahresniveau. Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), betonte: „Dies sind erste ermutigende Signale. Sie lassen auf eine Stabilisierung des immer noch schwierigen Inlandsmarktes hoffen. Die zusätzlichen Marketingmaßnahmen der Hersteller dürften einen weiteren Schub auslösen.“

Trotz dieser positiven Zeichen gegen Monatsende war der Gesamtmonat noch durch die Fortsetzung der Nachfrageschwäche zum Jahresende geprägt. Aufgrund des schwachen Auftragseingangs im vierten Quartal zeigt sich der Inlandsmarkt deshalb zu Jahresbeginn noch sehr verhalten. Die Pkw-Neuzulassungen lagen im Januar 2009 mit 189 400 Pkw um 14 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Sie fielen damit aber deutlich stabiler aus als in den meisten Märkten Westeuropas oder gar den USA. Arbeitstäglich bereinigt liegt das Zulassungsergebnis lediglich sechs Prozent unter dem Vorjahresmonat.

Die globale Rezession und die damit verbundene Verunsicherung potenzieller Käufer prägt aber weiterhin das weltweite Absatzgeschehen. Die Bestellungen aus dem Ausland blieben auf niedrigem Niveau und unterschritten das Ordervolumen vom Januar 2008 um 37 Prozent. Die Exporte von Personenkraftwagen entwickelten sich dementsprechend auf den meisten Auslandmärkten weiterhin unbefriedigend. Mit 222 700 Pkw setzten die deutschen Hersteller 39 Prozent weniger Fahrzeuge im Ausland ab als vor einem Jahr. „2009 wird ein schwieriges Exportjahr, auch wenn wir weltweit Marktanteile gewinnen“, betonte Wissmann.

Die deutschen Automobilhersteller passen ihre Produktion der extrem schwachen Exportnachfrage an. Im ersten Monat des neuen Jahres wurden in den deutschen Werken mit 314 000 Pkw 34 Prozent weniger Fahrzeuge produziert.

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