Verbesserte ESP-Ausstattungsrate bei Pkw

Der Anteil von Pkw mit serienmäßigem Stabilitätsprogramm (ESP) ist im Jahr 2008 bei in Deutschland erhältlichen Neuwagen auf 67 Prozent gestiegen. 2007 lag die Quote noch bei 64 Prozent, im Vorjahr bei 58 Prozent. Welche Modelle ESP serienmäßig an Bord haben und für welche Baureihen der Fahrerassistent optional erhältlich ist, erfahren Interessenten in der ESP-Datenbank auf der Internet-Seite www.udv.de. Jetzt hat die Unfallforschung der Versicherer (UDV) die Datenbank ergänzt und ältere Modelle aufgenommen. Damit sollen künftig auch Gebrauchtwagenkäufer bei der Suche nach einem passenden Fahrzeug unterstützt werden. Die neue Web-Seite www.schutzengel-esp.de soll unter anderem mit einem Online-Spiel und Videos überwiegend junge Menschen von den lebensrettenden Eigenschaften des Stabilitätsprogramms überzeugen. Denn gerade Fahranfänger sind häufig in gebrauchten Pkw oder in günstigen Kleinwagen unterwegs, die noch die größten Lücken bei der Ausstattung mit ESP aufweisen. Selbst neue Kleinwagen-Modelle wie zum Beispiel der Opel Agila, der Renault Twingo, der Hyundai i10 und der Daihatsu Materia werden nicht serienmäßig mit dem Stabilitätsprogramm ausgerüstet. Nach Ansicht der UDV sollten die Automobilhersteller den Kunden die Entscheidung „ESP – Ja oder Nein“ abnehmen, indem sie alle Pkw ausschließlich mit dem Fahrerassistenten ausliefern. Vorbildlich ausgestattet sind Fahrzeuge aus der Ober- und der oberen Mittelklasse. Für jede Modellreihe ist ESP verfügbar, seit diesem Jahr gilt dies auch für die Mittelklasse. Die schlechteste Bilanz weisen Kleinwagen auf, bei denen sechs Modellreihen keinen Schleuderschutz in der Ausstattungsliste aufweisen. Bei den Kleinstwagen ist die Zahl der Modelle ohne ESP von elf im Jahr 2006 auf drei im Jahr 2008 gesunken. Des Weiteren weisen die Fahrzeugklassen Vans, Geländewagen und Pick-ups sowie leichte Nutzfahrzeuge größere Lücken in der Ausstattungsrate auf. Die EU-Kommission hat kürzlich eine gesetzlich vorgeschriebene ESP-Pflicht für Neuwagen ab dem Jahr 2012 vorgeschlagen. Nutzfahrzeuge sollen ab 2014 verpflichtend mit dem Schutz ausgerüstet werden. In den USA wird ein derartiges Gesetz bereits ab 2011 gelten. Sabine Schwarz/mid

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