Vermeulen beweist Regenstärke: Ein Training für Wasserfreunde

(motorsport-magazin.com) Sollte der Italien GP am Sonntag ein Regenrennen werden, worauf die Prognosen aktuell allerdings nicht hindeuten, dann kennt das Feld der MotoGP nach dem zweiten Training am Freitag seine Favoriten. Denn neben James Toseland, der sich auf der nassen Fahrbahn stark präsentierte und die meisten Zeit vorne lag, waren auch Chris Vermeulen und Casey Stoner äußerst schnell unterwegs. Es schienen diese drei Fahrer zu sein, die am Ende die Bestzeit unter sich ausmachten, wobei sich Nicky Hayden mit einer Anstrengung am Schluss dann auch noch vorne hinein fuhr. Absolute Bestzeit erzielte aber Chris Vermeulen, der auf einer leicht besser werdenden Strecke – es war immer noch nass genug – seinen Verfolgern klar davon fuhr.

Fünf Zehntel hatte der Australier schließlich Vorsprung auf Hayden. Casey Stoner wurde mit bereits acht Zehnteln Rückstand als Dritter gewertet und Valentino Rossi nutzte einen letzten Anlauf, um sich noch vor Toseland auf Platz vier zu schieben. Der Brite war in den letzten Minuten allerdings nur zu einer schnellen Runde auf der Strecke gewesen und die war nicht besonders schnell. Im Mitteldrittel der Session war er dafür der dominierende Fahrer gewesen. Jorge Lorenzo konnte sich im Vergleich zum feuchten Morgen steigern und fuhr auf Rang sechs, etwas mehr als eine Sekunde hinter Vermeulen. Auch noch in die Top Ten geschafft hatten es Andrea Dovizioso, Randy de Puniet, Colin Edwards und Dani Pedrosa.

Wie bei solch schwierigen Bedingungen kaum zu vermeiden, gab es auch ein paar Ausritte und Stürze. John Hopkins (am Ende auf Rang 12) hatte dabei noch das harmloseste Erlebnis, als er einmal durch den Kies fahren musste. Bei Loris Capirossi (13. Zeit) war es schon etwas kritischer, da er sich bei einer Kurve verschätzte, geradeaus durch den Kies fuhr und auf die Begrenzung zusteuerte. Die traf er dann zwar auch, aber nur mehr mit sehr geringer Geschwindigkeit.

Für Shinya Nakano und Tady Okada (auf 15 und 16) endete das Training etwas heftiger. Beiden war das Vorderrad weggekippt und sie schlitterten durch den Kies. Okada kam recht glimpflich davon, Nakano zerstörte seine Maschine beinahe völlig und wirkte auch etwas angeschlagen. Er konnte die Unfallstelle aber auf eigenen Beinen verlassen. Glück hatte Stoner. Er wollte aus einer Kurve heraus an Sylvain Guintoli vorbei, doch der Franzose schien ihn nicht zu sehen und drängte ihn immer weiter ab. Als Stoner schließlich Gas geben wollte, war sein Rad am Kerb und er rutschte beinahe weg. Mehr als ein Kopfschütteln in Richtung Guintoli passierte dann aber nicht. Stoners Teamkollege Marco Melandri hatte dafür arg zu kämpfen und wurde mit mehr als zwölf Sekunden Rückstand Letzter.

adrivo Sportpresse GmbH

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