Mazda

Vorstellung Mazda 6: Knapp unter Premium

Heutzutage gilt das wahrscheinlich auch fürs kosmetische Lifting. Man darf es eben nicht übertreiben, auch nicht beim Facelft von Automobilen? Mazda hat für seinen Mazda 6 jedenfalls Zurückhaltung beschlossen; denn dem gelifteten Mazda 6 sieht man kaum an, dass er "gerade vom Friseur kommt".
Mazda6. Foto: Auto-Reporter/Mazda
Mazda legt zwar Wert darauf, dass genau 785 Änderungen gegenüber dem erfolgreichen Vorgänger vorgenommen worden sind. Doch ging es dabei offenbar vorwiegend um innere Werte. Äußerlich gibt sich der neue Mazda 6 so unverändert, dass nur seine "Friseure" und seine heutigen Lebenspartner den Unterschied auf den ersten Blick erkennen werden.
Auf den zweiten Blick wird dann aber rasch deutlich, dass der Faconschnitt seinen Träger edelt. Nach wie vor passen seine elegante bis sportliche Karosserieform zum Zeitgeist, nach wie vor ist am Fahrverhalten und seiner immer noch selbst erklärenden Bedienung nichts auszusetzen. Aber der 6-er fühlt sich besser an. Das liegt an der neuen Gestaltung der Armaturentafel mit einer nun in edlem Schwarz gehaltenen Mittelkonsole, aber auch an den hochwertig anmutenden Materialien und an vielen angenehmen Details wie den breiteren Armlehnen in den Türen.
Der frisch Frisierte erfüllt genau die Erwartungen, die Mazda an sich selbst und seinen Mazda 6 nun schon seit drei Jahren stellt. Beide wollen sich in ihrem Markt nicht ganz oben bei den Premiummarken ansiedeln. Aber die Marke wie ihr Repräsentant mit der Ordnungszahl sechs wollen die obere Grenze der Mitte markieren. Das ist gelungen.
Der Kunde hat beim Mazda 6 jetzt die Wahl zwischen fünf leistungs- und verbrauchsoptimierten Motoren: drei 16-Ventil-Benzinern mit 1,8, 2,0 und 2,3 Litern Hubraum zwei Dieseln 2,0 Liter Common-Rail-Dieselmotoren, die mit Rußfilter die Euro 4-Abgasnorm erfüllen.
Am wenigsten Änderungen erfuhr der 1,8 Liter Benziner, der sich mit der Einführung von E-Gas begnügen musste. Deutlich stärker wurden die beiden größeren Motoren überarbeitet. Sie leisten jetzt 108 kW/ 147 PS oder 122 kW/ 166 PS. Der große Benziner soll nur 8,7 Liter pro 100 km verbrauchen und eine Spitzengeschwindigkeit von 214 km/h erreichen. Der kleine Benziner arbeitet mit einer Fünf-Gang-Schaltung zusammen; die beiden 2,0 Liter-Motoren bekommen ein neues Sechs-Gang-Getriebe serienmäßig zugeteilt. Das neue Getriebe, die beiden großen Motoren und das etwas mehr in Richtung sportlich abgestimmte Fahrwerk vermitteln erlauben durchaus auch eine sportliche Gangart.
Einen halben Liter pro 100 km weniger als ihre Vorgänger sollen die beiden Diesel-Motoren verbrauchen. Sie leisten entweder 89 kW/ 121 PS oder 105 kW/ 143 PS. Die stärkere Version entwickelt ein maximales Drehmoment von 360 Newtonmeter, die zwischen 2000 Umdrehungen pro Minute und 4000 Umdrehungen pro Minute gut zur Sache gehen. Der Verbrauch soll unter 6 Litern pro 100 km liegen.
Auch bei diesem Mazda 6 ist die Standardausstattung mit dem Namen Mazda 6 Comfort bereits lobenswert umfangreich. Dazu gehören zum Beispiel auch eine manuell zu bedienende Klimaanlage, eine verstellbare Lenksäule, elektrische Fensterheber an allen vier Türen, eine Radio- und CD-Einheit mit vier Lautsprechern, Zentralverriegelung samt Fernbedienung, ESP und sechs Airbags. Wer mehr haben will, kann sich für die Version Exclusive entscheiden und unter verschiedenen Zusatzausstattungs-Paketen wählen.
Den Mazda 6 gibt es wieder als Viertürer, als Viertürer mit großer Heckklappe (Hatchback) und als Kombi. Der viertürige Mazda 1,8 Liter Comfort kosten 20 350 Euro, der günstigste Diesel mit serienmäßigem Rußfilter 22 450 Euro. Spitzenmodell ist der Mazda 6 Sportkombi, der mit dem großen Benzinmotor 27 170 Euro und mit dem großen Dieselmotor 27 870 Euro kostet. (ar/Sm)
Von Peter Schwerdtmann
27. Juli 2005. Quelle: Auto-Reporter

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