Wider die Elektronik: Nakano stützt den Retro-Trend

(adrivo.com) In der MotoGP zeichnet sich immer deutlicher ein Spalt zwischen zwei Generationen an Fahrern ab. Die eine trauert den Zeiten ohne elektronische Fahrhilfen nach, in denen der Fahrer noch weit mehr Einfluss auf die Rundenzeit hatte als das Motorrad. Die andere kennt die MotoGP nur mit elektronischen Hilfen und kann sich das auch nicht anders vorstellen. Für Valentino Rossi wäre ein Wechsel weg von den Hilfen ein willkommener Schritt und damit ist der Italiener nicht alleine. Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta hat bereits über eine mögliche Einheits-Elektronik gesprochen und Shinya Nakano kennt wie Rossi die Königsklasse noch aus Zeiten der 500er und ist derselben Meinung wie der Italiener.

"Die Elektronik hilft jetzt sehr viel. Ich kenne die 500er, 990er und 800er und die Maschinen sind jetzt viel einfacher zu fahren. Sie sind nicht einfach, aber man hat mehr elektronische Kontrolle als Hilfe. Man sieht es in der Box, wo jetzt so viele Elektro-Ingenieure sind", meinte der Gresini Honda-Pilot gegenüber den Motorcycle News. Er würde es deswegen interessant finden. Allerdings betonte er, dass er sich nicht extra für eine Verbannung der Elektronik stark machen werde.

Denn auch die Sicherheit hat sich durch die Fahrhilfen verbessert. "Ich habe keine Zahlen gesehen, aber es gibt viel weniger Highsider als zuvor und für die Sicherheit brauchen wir vielleicht so viel Elektronik", sagte er. Er wäre deswegen für einen Kompromiss, bei dem die Fahrhilfen weniger werden. "Ich stimme Valentino zu. Wir brauchen etwas Hilfe, aber vielleicht können wir es etwas reduzieren", meinte Nakano. Rossi würde vielleicht aber sogar noch etwas mehr in die elektronischen Hilfen eingreifen, damit wieder mehr der Fahrer zur Geltung kommt. Denn obwohl er Casey Stoners Leistung 2007 voll respektierte, so meinte er auch, dass er der erste Weltmeister der Generation Traktionskontrolle war.

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