Yamaha gratuliert: T-Shirts, Schmeicheleien und Enttäuschung

(adrivo.com) Für Valentino Rossi und Colin Edwards lief der Japan GP nicht nach Wunsch, aber immerhin durfte sich Rossi durch Casey Stoner geschmeichelt fühlen.

Das Wichtigste zuerst: alle bei Yamaha gratulierten Casey Stoner zu seinem WM-Titel. „Glückwunsch an Casey zum WM-Titel. Ich fühle mich sehr geschmeichelt, dass er mir eine Widmung auf seinem Sieges-Shirt gab. Wenn schon jemand Anderer den Titel gewinnt, dann bin ich froh, dass es einer meiner Fans ist. Er ist ein großer Gegner und ich hoffe, wir können diesen Kampf in Zukunft fortsetzen“, sagte Valentino Rossi. Colin Edwards fasste sich etwas kürzer. „Glückwunsch an Casey. Er ist die ganze Saison großartig gefahren und verdient den Titel. Davide Brivio hielt sich auch eher kurz: „Meine Glückwünsche an Stoner für den Titel. Wir haben für die Zukunft einen großen Gegner und wir hoffen, dass das nächste Jahr aufregend wird.“

Aufregend war es aber bereits in Motegi, denn das Rennen war eine Achterbahn der Gefühle, vor allem für Rossi, der im Trockenen am Wochenende schneller war als Stoner und deswegen eine gute Chance sah, ihn zu schlagen. „Das erste Problem war das Wetter heute Morgen. Wir konnten aber eine gute Abstimmung für die Maschine finden und als das Rennen losging, waren wir recht hoffnungsvoll“, erzählte er. Wie beinahe schon üblich hatte Rossi aber einen schlechten Start, konnte sich danach aber wieder nach vorne arbeiten. Doch von der Taktik her, ging er es vielleicht etwas falsch an. „Nachdem ich an Melandri vorbei war, kam ich an die Box, um zu wechseln und das war vielleicht eine Runde zu spät. Unsere Strategie war aber mehr oder weniger OK, denn ich kam hinter Loris wieder ins Rennen“, erzählte er.

Danach lief es aber wirklich schief. Rossi hatte zwar vorne einen Intermediate und hinten einen geschnittenen Slick, was für die Bedingungen normal war, aber die Maschine war beinahe unfahrbar, er konnte sie kaum lenken und dachte, es wäre etwas gröber nicht in Ordnung. „Ich kam wieder rein aber die Mechaniker sahen, dass nichts falsch war, also bin ich wieder raus und da war es schon zu spät; das Rennen war für mich vorbei und die Weltmeisterschaft war weg“, erzählte Rossi. Nach ein paar Runden waren dafür die Reifen da und er konnte wieder angreifen. „Ohne das Problem hätte ich auf das Podium fahren oder mit Loris sogar um den Sieg kämpfen können. Die Umstände waren sehr unglücklich“, sagte er. Doch er tat es als Teil des Racing ab und will sich nun auf die letzten drei Rennen konzentrieren, wo er siegen und die Saison gut abschließen will. Für die Fans tat es ihm aber leid.

Colin Edwards entschuldigte sich nicht, bedauerte aber, dass es bereits vor dem Start des Rennens zu trocken war, da sich die Maschine am Morgen im ganz Nassen besser angefühlt hatte. „Auf so einer Strecke auf Regenreifen zu fahren, war recht einschränkend und als es trockener wurde, war mir nur klar, dass ich die Reifen so gut wie möglich konservieren musste“, sagte der Texaner. Es lief auch ganz gut, wie er meinte, doch zum Stopp kam er dann wohl etwas zu spät. „Es machte aber nichts aus, denn der Vorderreifen, mit dem ich wieder raus bin – ein geschnittener Slick – war ein Desaster und ich hatte keine Wahl, als langsamer zu werden, während ich versuchte, herauszufinden, was eigentlich los war.“ Deswegen wäre er beinahe auch noch einmal an die Box gekommen, doch er entschied sich, einfach weiterzufahren, bis er heraußen hatte, wie man die Situation handhaben musste. „Ich dachte am Morgen, dass wir eine gute Chance hätten, also ist es schade.“

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