Yamaha vor Saison-Start: Gemeinsame Zuversicht

(adrivo.com) Wenn die Saison bevorsteht, dann werden besondere Zeichen gesendet. Eines davon ist in diesem Jahr, dass Yamaha für Valentino Rossi und Jorge Lorenzo eine gemeinsame Renn-Vorschau verschickte. Den ganzen Winter war fast alles, was Yamaha betraf, strikt getrennt, da Rossi und Lorenzo aufgrund der verschiedenen Reifen-Partner auch quasi in zwei verschiedenen Teams operierten. Doch zum Saison-Auftakt trat man dann eben doch wieder als Einheit auf, die nur durch Absperrungen in der Box getrennt wird.

Und wie es sich für Renn-Vorschauen gehört, klang bei beiden Fahrern großer Optimismus für den Saison-Auftakt durch. "Sprechen wir zuerst über das Nachtrennen. Nach dem letzten Test bin ich deswegen recht entspannt. Ich denke, sie haben bei den Lichtern tolle Arbeit geleistet und es stimmt, dass man genau so fahren kann wie am Tag", sagte Rossi, der sich die meisten Sorgen wegen der kalten Temperaturen machte. Vor allem bei den Reifen erwartete er sich deswegen Probleme.

Abgesehen davon war er aber froh, dass es endlich ans erste Rennen geht. "Es ist viel Zeit seit Valencia vergangenen und ich bin definitiv bereit für eine neue Herausforderung. Yamaha hat über den Winter sehr hart gearbeitet und unsere neue Maschine ist sehr gut; natürlich gibt es noch einige Dinge, an denen wir arbeiten müssen und wir hatten beim letzten Test ein paar Probleme, aber ich bin zuversichtlich, dass wir insgesamt gut aufgestellt sind", erklärte Rossi. Die vor sich liegende Aufgabe – namentlich der Titelgewinn – beschrieb er allerdings als groß, auch wenn er sein volles Vertrauen ins Team äußerte.

Noch etwas aufgeregter als Rossi war Lorenzo, der vor seinem ersten Rennen in der MotoGP überhaupt steht. Dass das dazu noch in der Nacht stattfindet, bringt für ihn zusätzliche Würze. Seine ersten Erfahrungen im Dunkeln fand der Spanier eigenartig, doch er hatte sich bald daran gewöhnt und konnte kaum einen Unterschied zum Tag feststellen. "Ich fand, dass das Fahren in der Nacht das Gefühl vermittelt, als sei man alleine mit der Maschine und deswegen muss man besonders aufmerksam und konzentriert sein. Ich denke, was im Rennen schwierig sein könnte, sind die Schatten und dass man sich nicht von denen der anderen Fahrer verwirren lässt. Ich denke aber, es wird spaßig werden", sagte Lorenzo

Besondere Zuversicht hat er in Katar aber auch getankt, fuhr er auf einem späten Qualifying-Run doch die letzte Test-Bestzeit des Winters. "Wenn ich daran zurückdenke, als ich in Valencia erstmals auf der M1 gefahren bin, so denke ich, dass ich mich wirklich stark verbessert habe. Es war harte Arbeit und natürlich muss ich im Team noch viel lernen, aber ich denke, wir beginnen die Saison in so guter Verfassung, wie ich das gehofft hatte. Das ist neu für mich und ich weiß nicht, was ich vom ersten Rennen erwarten soll. Ich hoffe nur das Beste und dann bin ich zufrieden."

Die Verantwortlichen der beiden Team-Teile, Davide Brivio und Daniele Romagnoli, fiebern jedenfalls jetzt schon mit ihren Schützligen mit. Brivio erkannte bei Rossi eine gute Steigerung bei den Tests in Sepang und Jerez, nachdem er sich mehr an die Reifen von Bridgestone gewöhnt hatte. "In Katar hatten wir unerwartete Probleme und deswegen werden wir die Trainings nutzen müssen, um das zu beheben. Wir haben aber ein paar Ideen und ich bin zuversichtlich, dass wir bereit sein werden", sagte Brivio. Im Gegensatz dazu war Romagnoli mit Lorenzos Auftritt in Katar sehr zufrieden. Er lobte aber auch die Arbeit des Spaniers über den Winter und fand, dass er sich sehr gut in der MotoGP eingefunden hat. "Manchmal war es hart für ihn, wie nicht anders zu erwarten, aber er hat immer 100 Prozent gegeben, also ein ‚gut gemacht‘ an ihn", meinte Romagnoli, der das Renn-Debüt Lorenzos kaum erwarten konnte.

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