Yamaha vor Sepang: Rossi will die 100

(adrivo.com) Abgesehen von so unwichtigen Dingen wie der Einheitsreifen-Entscheidung könnte Valentino Rossi in Sepang auch seinen 100. MotoGP-Podestplatz holen.

Auch wenn das Jahr für Valentino Rossi nicht so gelaufen ist, wie er sich das vorgestellt hatte, so hat er am kommenden Wochenende in Malaysia doch die Chance, Geschichte zu schreiben. Denn er kann als erster Fahrer der MotoGP 100 Podestplätze zu holen. Da er im Vorjahr in Sepang sogar den Sieg holte, könnte das durchaus gelingen, auch wenn die Siege in diesem Jahr nicht so einfach zu holen sind, wie Rossi in Australien feststellen musste. „Ich habe in Australien alles Mögliche getan, aber wir konnten Stoner nicht besiegen, also bleibt unser Ziel für die letzten beiden Rennen unverändert – um den Sieg kämpfen.“

Sepang mag der Italiener sehr gerne, schließlich hatte er dort in der Vergangenheit einige sehr gute Rennen. „Der Kampf mit Loris im vorigen Jahr war besonders erinnerungswürdig und ich hätte in diesem Jahr gerne die Chance, wieder so gegen meine Rivalen zu kämpfen“, meint Rossi. Von den Testfahrten vor der Saison hat man bereits einiges an Daten zur Verfügung, doch Rossi weiß, dass sich die Maschine seitdem stark verändert hat. „Die Strecke hat das auch, aber hoffentlich finden wir ein gutes Paket und können konkurrenzfähig sein. Wir haben noch zwei Rennen und werden alles tun, damit wir beide gewinnen können und die Saison auf einem guten Weg beenden.“

Für Colin Edwards werden die kommenden zwei Rennen auch die letzten beiden im Yamaha-Werksteam und dabei würde er gerne noch einmal auf das Podest klettern. Obwohl das Rennen auf Phillip Island für ihn nicht nach Wunsch verlief, hat er das Gefühl, dass er dort trotzdem etwas erreicht hat, da es in den Trainings manchmal sogar noch schlechter aussah. „Ich denke, wir haben etwas gelernt. Michelin wird für Malaysia neue Sachen bringen, von denen ich durch die Tests weiß, dass sie auf dieser Maschine und dieser Strecke funktionieren – wir müssen nur hoffen, dass es auch mit dem neuen Belag so gut funktioniert“, erzählt Edwards.

Wie Rossi baut der Texaner auch ein wenig auf die Testergebnisse vom Sepang-Besuch vor der Saison. „Jetzt werden wir sehen, wie viel besser unsere Gegner sind, nachdem eine ganze Saison voll Entwicklung hinter uns liegt.“ Edwards freut sich jedenfalls, dass er gleich weiterarbeiten kann und nicht zu lange über Australien nachdenken muss. „Ich bin immer noch entschlossen, vor Saisonende ein gutes Ergebnis zu holen und Sepang ist ein guter Ort, um das zu tun.“

Recht große Bedenken wegen des neuen Belags in Sepang hat Davide Brivio, der zwar immer noch gerne auf die Testergebnisse des Februars blickt, aber nicht weiß, wie viel die noch wert sind. „Wir wissen nicht, wie der Grip sein wird“, meint er. Dadurch sieht er Yamaha aber in der gleichen Situation wie alle anderen Teams, da alle anzweifeln müssen, was sie bei den Tests gelernt haben. „Unsere Wettervorhersage tippt auf Regen an jedem Nachmittag, also gibt es weitere Fragezeichen bezüglich der Strecke und der Bedingungen.“

Abgesehen von der Hoffnung auf einen weiteren Sieg für Valentino Rossi wird das Wochenende für Brivio, Yamaha und die MotoGP aber noch auf andere Art und Weise wichtig. „Es wird auch ein wichtiges Wochenende, wegen der Entscheidung über einen möglichen Einheitsreifen für nächstes Jahr. Sobald die gefallen ist, können wir unsere genaue Entwicklungs-Strategie für die nächste Saison festlegen, also sind wir schon gespannt, was passieren wird“, erklärt der Team Manager.

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