Yamaha war wieder doppelt glücklich: Führung ausgebaut und elf Mal überholt

(motorsport-magazin.com) Der Arbeitstag von Valentino Rossi in Donington war doch einigermaßen beschwerlich gewesen, um so mehr freute sich der Italiener danach über Platz zwei – auch wenn er eigentlich lieber mit Casey Stoner um den Sieg gekämpft hätte. "Ich hatte einen guten Start und ich wollte dran bleiben, aber in einigen Kurven war er schneller als ich und es war unmöglich, seine Pace zu halten, als das Rennen weiterging. Ich wusste, dass Platz zwei wegen der Punkte wichtig war, also musste ich den Kampf gegen Pedrosa bei Rennmitte gewinnen", erzählte Rossi. Das gelang und der siebenfache Weltmeister konnte die Tatsache feiern, dass er seine WM-Führung wieder ausgebaut hat, was ihm doch recht wichtig war. Aber Rossi musste auch anmerken, dass das Wochenende nicht perfekt gelaufen war und am Freitag im Trockenen einige Fehler passiert waren, die am verregneten Samstag nicht korrigiert werden konnten.

Nur das Warm-up reichte am Sonntag dann nicht, um alles auszubügeln. "Wir haben aber unser Bestes gegeben, also danke an all meine Jungs. Wir führen die WM an, aber Stoner hat heute sein wahres Potential gezeigt, also denke ich, dass es zwischen uns allen Rennen für Rennen ein harter Kampf wird", meinte Rossi und freute sich schon auf Assen, das in ein paar Tagen ansteht. Davide Brivio wollte mit dem zweiten Platz auch nicht unzufrieden sein, da er erkannte, dass es wohl schwer gewesen wäre, weiter vorne anzukommen. Für die WM passte dem Team Manager das Ergebnis aber ohnehin. "Wir sind nicht ganz bei Halbzeit der Meisterschaft – eine Woche noch -, aber wir sind ziemlich zufrieden mit der bisherigen Saison und das Wichtigste ist, dass wir führen", merkte er an.

Auch in der anderen Hälfte der Yamaha-Box war die Stimmung durchaus heiter, denn Jorge Lorenzo hatte nach zwei schweren Trainingstagen am Sonntag einfach am Gas geschraubt und war auf Platz sechs gefahren. Das stimmte ihn einerseits glücklich, andererseits wollte er aber auch gar nicht darüber nachdenken, was gewesen wäre, wenn er weiter vorne starten hätte können. "Ich will nur über die Gegenwart nachdenken und darüber, wie ich heute gefahren bin. Das Hauptziel war es, das Rennen ohne Sturz oder Verletzung zu beenden, den letztendlich ist die Gesundheit das Wichtigste", meinte der Spanier. Ein bisschen Risiko ging er aber schon, denn nach dem Start merkte er, wie er sich besser und besser fühlte und damit auch das Selbstvertrauen zurückkam. Damit konnte er schneller fahren und merkte irgendwann, dass er eigentlich ein gutes Rennen haben könnte.

"In letzter Zeit war es manchmal schwer, optimistisch, motiviert und fröhlich zu bleiben, auch wenn ich immer versucht habe, mit einem Lächeln und einer guten Einstellung da hinaus zu gehen, aber das Rennen heute war großartig und ich bin jetzt sehr glücklich", sagte Lorenzo. Sein Team Manager Daniele Romagnoli konnte zufrieden feststellen, dass das Ziel für das Rennen erreicht wurde und das war, ihm das Gefühl für die Maschine und die Freude am Fahren wider zu geben. "Das ist passiert. Er war in der Lage, ein schönes Rennen zu fahren und von einem schweren Startplatz einen brillanten sechsten Rang herauszufahren. Heute hat er uns wieder beeindruckt und es war für alle ein tolles Gefühl, ihn elf Überholmanöver fahren zu sehen", freute sich Romagnoli. Für Assen erwartete er nun sogar, dass Lorenzo wieder in Bestform sein wird.

adrivo Sportpresse GmbH

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