Yamamotos kurze F1-Saison: Dankbarkeit und Pech

(adrivo.com) Als Dauerersatz ab Ungarn durfte Sakon Yamamoto 2007 wieder in der Formel 1 fahren. Die erhofften Ergebnisse blieben für ihn aber aus.

Sieben Rennen durfte Sakon Yamamoto 2007 in der Formel 1 bei Spyker bestreiten, nachdem er sich als Fahrer mit dem größten finanziellen Rückhalt herausstellte, um den wegen Sponsorproblemen entlassenen Christijan Albers zu ersetzen. Begonnen hatte er die Saison in der GP2 und als Tester bei Super Aguri, als sich die Chance bei Spyker auftat, griff er zu. „Im ersten Rennen in Ungarn und im letzten in Brasilien fiel ich aus, aber in den anderen Rennen kam ich ins Ziel. Ich habe es so angestrengt versucht wie möglich und ich danke allen, die mich unterstützt haben: den Teammitgliedern und den Sponsoren. Ich möchte, Danke, für eine tolle Saison sagen“, erklärte der Japaner in einem Interview auf der Website von Spyker F1.

Aber auch wenn es toll war, einfach war es nicht, da er vor seinem Einsatz keine Tests hatte. Zumindest auf seine Erfahrungen aus dem Vorjahr konnte er bauen, wie er beteuerte. „Ich wusste, wie ich mit einem F1-Team arbeiten soll und diese Erfahrung hat viel geholfen“, sagte Yamamoto. Als dann das B-Auto kam, wurde auch für ihn das Fahren etwas einfacher und, wie er meinte, er konnte auf bessere Ergebnisse losgehen – die stellten sich allerdings nicht wirklich ein. Vor allem im Qualifying lief es für ihn nicht nach Wunsch, was er aber hauptsächlich an Pech mit Verkehr und Unfällen ausmachte. „So ist Motorsport eben und ich glaube, wenn etwas Schlechtes passiert, dann kann es am nächsten Tag wieder gut sein. Deswegen habe ich mir nicht zu viele Sorgen gemacht. Ich habe nur versucht, mich auf den Job zu konzentrieren.“

Am besten in Erinnerung behalten hat Yamamoto sein Heimrennen in Fuji, wo er bei widrigen Bedingungen immerhin Platz zwölf von 15 gewerteten Autos erreichte – Nick Heidfeld und Takuma Sato blieben nach einem Ausfall allerdings nur wegen der zurückgelegten Runden in der Wertung. In Brasilien wollte er sogar noch weiter vorne mitfahren, doch dort kollidierte er mit Giancarlo Fisichella. „Fisi flog in der zweiten Runde in der ersten Kurve ab. Ich kam durch den Teil zwischen Kurve eins und zwei und hatte schon beschleunigt, als er plötzlich wieder auf die Strecke kam. Er kam einfach in die Rennlinie und ich konnte nichts tun, um den Unfall zu vermeiden“, erinnerte sich Yamamoto. Die Situation sah er aufgrund des Geschwindigkeitsunterschieds als sehr gefährlich und war auch enttäuscht, weil er glaubte, ein gutes Auto zu haben und sein bestes Saisonergebnis holen zu können.

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