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Formel E: BMW schickt i3 und i8 ins Rennen

Formel E: BMW schickt i3 und i8 ins Rennen Bilder

Copyright: BMW Group,BMW Group

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Jetzt fährt auch BMW auf die neue Formel-E-Weltmeisterschaft ab: Der Münchner Autobauer stellt in der Premieren-Saison das offizielle „Safety Car“. Natürlich steht dieses Fahrzeug unter Strom: Bei jedem Rennen kommt der BMW i8 zum Einsatz, wenn es mal wieder einen Unfall gegeben hat. In diesem Fall wird das Sicherheits-Fahrzeug auf die Strecke geschickt. Die Rennautos müssen dann langsam hinter dem Safety Car herfahren, bis die Bergungs- und Aufräumarbeiten abgeschlossen sind und das Rennen wieder freigegeben ist. BMW hat in der Formel E sogar noch ein weiteres Fahrzeug am Start: Der vollelektrisch fahrende i3 übernimmt die Funktion als „Medical Car“.

Sportwagen der Zukunft

Der i8 ist für die BMW-Ingenieure der Sportwagen der Zukunft. Der E-Flitzer leistet ausreichende 266 kW/362 PS bei einem Drehmoment von 570 Newtonmetern. Das Fahrzeug basiert auf einem Leichtbau-Konzept aus Karbon und Aluminium. Das sorgt natürlich auch für einen Vorteil bei der Aerodynamik: Der BMW i8 beschleunigt in 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Ein paar Nummern kleiner kommt der BMW i3 daher: Das Stadtauto leistet 125 kW/170 PS bei 250 Nm. Der i3 ist seit Ende 2013 im Handel und ist damit das erste rein elektrisch angetriebene Großserienmodell der BMW Group.

 Einbindung der Fans über soziale Netzwerke

„Rein elektrisch angetriebene Formel-Rennwagen, enge Straßenkurse mitten im Herzen von Metropolen weltweit und eine Einbindung der Fans über die sozialen Netzwerke: Das Konzept der Rennserie ist in vielerlei Hinsicht interessant“, erklärt BMW-Manager Jörg Reimann und bringt das Engagement mit einem Buchstaben-Beispiel auf den Punkt: „BMW i und die Formel E – das passt.“ Die Formel E nimmt BMW mit offenen Armen auf. „Wir freuen uns sehr auf die Partnerschaft. Der BMW i8 und i3 sind fantastisch, von der Performance und vom Design“, meint Jaume Sallares, Marketing-Direktor der Formula E.

Formel-E-Weltmeisterschaft

Die Formel-E-Weltmeisterschaft wurde vom Automobil-Weltverband FIA ins Leben gerufen und vor allem von FIA-Präsident Jean Todt gefördert und bis heute stark unterstützt. Alle Teams treten in der Saison 2014/15 mit Einheitsfahrzeugen an, die es auf eine Leistung von 200 kW/272 PS bringen. Im Rennen leisten sie 150 kW/200 PS, die restliche Energie wird über ein sogenanntes „FanBoost“-System verfügbar gemacht, das während des Rennens begrenzt verwendet werden darf. Pro Team starten in der Formula E zwei Fahrer mit vier Autos. Während des Pflicht-Boxenstopps im Rennverlauf wechseln die Fahrer das Fahrzeug.

Deutscher Fahrer erfolgreich

Insgesamt zehn Teams treten in den Rennen an. Für Deutschland ist das Team Abt am Start. Bei der Premiere in Peking fuhr Abt gleich in die Favoritenrolle:. Denn der Brasilianer Lucas di Grassi in Diensten von Abt Sportsline war beim Auftaktrennen in Peking nicht zu bremsen und feierte damit einen historischen Sieg. Da dürfte sich auch der Weltkonzern Schaeffler sehr gefreut haben: Der Autozulieferer ist Sponsor des Teams und stellt sein technisches Know-how zur Verfügung. Die beiden Partner sind bereits erfolgreich im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) am Start.

Teamkollege im Prech

Pech hatte das zweite Abt-Auto: Daniel Abt, Sohn von Geschäftsführer Hans-Jürgen Abt, wurde wegen eines Regelverstoßes vom dritten auf den zehnten Platz strafversetzt. Es ging um die Winzigkeit von 0,2 Kilowattstunden, die Daniel Abts Auto im Rennen zu viel verbraucht hatte. Pro Fahrzeug und Rennen ist in der Formel E eine Energie-Menge von insgesamt 28 Kilowattstunden erlaubt. Daniel Abt: „Es gibt keine Worte, die beschreiben können, wie ich mich gerade fühle.“

Für den Veranstalter war das erste Rennen ein voller Erfolg: 40 Millionen Menschen weltweit verfolgten den Auftakt vor den Fernsehschirmen. Besonders beeindruckend sind allerdings die 75 000 Zuschauer, die im Olympiapark in Peking live dabei warten. Zum Vergleich: Zur Formel-1-Weltmeisterschaft kamen dieses Jahr nur 52 000 Zuschauer nach Hockenheim. Doch Chef-Promoter Alejandro Agag können diese Zahlen offenbar nicht beeindrucken, denn er hat eine andere Vision: „Wir wollen eine ganz neue Art von Fans generieren.“ Mal sehen, ob ihm das wirklich gelingt.

Die Formel-E-Weltmeisterschaft umfasst zehn Veranstaltungen auf eigens errichteten Stadtkursen in internationalen Metropolen wie Peking, Buenos Aires, Miami, Monte Carlo oder Berlin. Die Saison endet am 27. Juni 2015 in London. Das nächste Rennen findet am 22. November in Putrajaya vor den Toren der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur statt.

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