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Absage an die IAA 2015 – Volvo vollzieht drastischen Kurswechsel

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Weniger Sponsoring, weniger Marketing, weniger Messen: Der schwedische Autobauer Volvo schnallt den Gürtel enger und vollzieht dabei einen radikalen Kurswechsel. Und welche Strategie fährt Volvo? Die Schweden setzen auf mehr Werbung in ausgewählten Medienkanälen und eine professionellere Online-Präsenz. Seine Marke und die neuen Produkte präsentiert Volvo laut „kfz-betrieb“ künftig der Presse sowie ausgewählten Kunden im Rahmen eines jährlichen „Erlebnistages“. Und deshalb kehrt der Autobauer ab dem kommenden Jahr der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt den Rücken. Die einzige europäische Messe im Kalender des schwedische Herstellers 2015 ist der Genfer Automobilsalon.

Auf eigene Bedürfnisse ausrichten

Auch die Sponsoring-Aktivitäten werden massiv zurückgefahren. Einzig das Segel-Engagement beim Volvo Ocean Race will der Hersteller beibehalten und sogar noch ausbauen. Was aber steckt hinter diesem neuen Kurs? Das Marketing sei in der Automobilindustrie im Vergleich zu vielen anderen Branchen konservativer ausgerichtet. Schon seit Jahrzehnten folge es einem bestimmten Muster, das alle Hersteller aufgreifen, erläutert Volvos Marketing- und Vertriebschef Alain Visser: „Wir brechen nun mit dieser Logik und setzen auf eine Strategie, die auf die eigenen Bedürfnisse und Ziele ausgerichtet ist.“

Einheitlicher Auftritt

Eine wichtige Rolle soll im Rahmen der neuen Marketingstrategie auch der Handel spielen: So setzt Volvo unter anderem auf einen weltweit einheitlichen Auftritt der Autohäuser. Von außen sollen die Betriebe kühl und markant wirken, innen sollen die Kunden warm und freundlich empfangen werden. Alle Mitarbeiter in den Autohäusern durchlaufen ein Trainingsprogramm, das sie mit den neuen Standards und Serviceprozessen vertraut macht. Zudem soll es künftig europaweit eine einheitliche Arbeitsbekleidung für alle Autohausmitarbeiter geben.

Individuelle Serviceberater

Zudem ist ein neues Serviceangebote vorgesehen. Ziel ist es, jedem Kunden einen persönlichen Serviceberater zuzuteilen, der ihn über die gesamte Haltezeit seines Fahrzeugs betreut und berät – von der Fahrzeugübergabe bis zum Wiederverkauf. Bis 2018 sollen alle Volvo-Händler weltweit dieses Konzept umgesetzt haben. Die Testphase ist bereits in verschiedenen Ländern angelaufen.

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