Abwrackprämie schadet Kfz-Teilehandel und Werkstätten

Durch die Abwrackprämie geht den freien Autoteilehändlern und Kfz-Werkstätten in Deutschland das Ersatzteilegeschäft für hunderttausende ältere Pkw verloren.

Bei Fahrzeugen mit einem Alter von neun Jahren und älter hätten die freien Werkstätten als Hauptkunden der freien Teilehersteller einen Marktanteil von fast 50 Prozent, so Hartmut Röhl, Präsident des Gesamtverbandes Autoteile-Handel (GVA). Neuwagen hingegen werden in der Regel in die herstellergebundene Werkstatt gebracht. Der Großhändler-Verband befürchtet zudem eine deutlich sinkende Nachfrage nach Ersatzteilen im Do-it-yourself-Geschäft. Im Gegenzug sieht Röhl keinen ökonomischen Nutzen der Prämie. Der derzeitige Run auf die Autohäuser stelle oftmals lediglich vorgezogene Neuwagenkäufe dar. Die einseitige Subventionierung der Fahrzeughersteller führe nur dazu, dass die notwendige Anpassung der weltweiten Fahrzeugproduktion an die tatsächliche Nachfrage hinausgezögert werde.

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