Auto Filme – Das beste in Blech

Das Auto spielt in vielen Filmen eine tragende Rolle, in manchen sogar die Hauptrolle. Dabei muss die Handlung nicht besonders anspruchsvoll sein, damit der Film interessant ist. Zumindest für Autofans. Wir stellen in chronologischer Reihenfolge die aus unserer Sicht 20 besten Autofilme vor – meist Klassiker, die gedreht wurden, als noch keine elektronischen Helferlein jeden schönen Drift einkassierten.

Lohn der Angst: die Mutter aller Autofilme, obwohl das Auto ein Lkw ist und der Filmschnitt für heutige Kinozuschauer anfangs langweilig erscheint. In Venezuela transportieren ein paar Männer mit drei Trucks Sprengstoff zu einer entlegenen Ölquelle, um einen Brand zu löschen – ein Himmelfahrtskommando. Die Spannung steigt mit jedem Meter in dem mit Nitroglycerin beladenen Lastwagen. Die Angst der Männer ist förmlich zu spüren. 1953, mit Yves Montan und Charles Vanel.

…denn sie wissen nicht, was sie tun: Kennt zumindest jedes Mädchen, das ein James-Dean-Poster in seinem Zimmer hatte. 1955 muss Jim Stark nach einem illegalen Rennen, bei dem sein Widersacher stirbt, verschwinden. Der Film beschreibt die Probleme von Halbstarken ganz gut und zeigt daneben ein paar nette Oldies.[foto id=“342956″ size=“small“ position=“left“]

Grand Prix: Regisseur John Frankenheimer drehte 1966 einen Rennfahrerfilm mit James Garner, bei dem Studioaufnahmen mit jenen von Originalschauplätzen zusammengeschnitten wurden. Vor allem die sehr realistischen Fahrszenen inklusive der Unfälle sind heute noch erschreckend. Die Handlung und Dialoge darf man dagegen getrost vergessen.

Bullitt: Ist vielleicht der bekannteste Autofilm. Legendär ist die über zehnminütige Verfolgungsjagd durch San Francisco von Lieutenant Frank Bullitt (gespielt von Steve McQueen) in seinem Ford Mustang GT 500 gegen einen Dodge Charger. Im Film sind Dialoge karg gestreut, dafür ist der Sound der V8-Maschinen umso eindrucksvoller – noch heute. Außerdem dabei: Ein schöner Porsche von Bullitts Freundin.

Le Mans: Ein weiterer Spielfilm von und mit Steve McQueen. Die Handlung ist nicht nur nebensächlich, sondern im Prinzip nicht vorhanden. Dafür sind die Rennszenen toll gedreht: McQueen beharkt sich im Film als Michael Delaney in einem Porsche 917 mit dem Ferrari 512S seines Rivalen Erich Stahler (Siegfried Rauch). In den ersten 38 Minuten sprechen die Schauspieler nicht, man hört lediglich den Rennstreckensprecher und natürlich die Motoren. McQueen ist für die Filmaufnahmen beim legendären Langstrecken-Rennen 1970 mitgefahren.

Duell: Das Regie-Debut von Steven Spielberg aus dem Jahr 1971 ist auch heute noch sehenswert. Ein Lkw jagt einen Pkw-Fahrer durch Kalifornien. Man sieht zwar den Fahrer des Trucks nicht, dafür aber jede einzelne Schweißperle des Pkw-Fahrers David Mann. Man fühlt mit ihm und seinem 70er Plymouth Valiant, wenn sie beide vom Peterbilt Conventional 281-Tanklastzug bedrängt wird. Mit dramatischen Ende.

Fluchtpunkt San Francisco: Ex-Rennfahrer und Ex-Polizist Kowalski muss einen Dodge Challenger R/T in dem Film „Vanishing Point“ (Fluchtpunkt San Francisco) von Denver nach San Francisco zu überführen. Und zwar nicht im Schneckentempo, sondern unter Vollgas. Für eine Strecke von fast 4.000 Kilometer hat er lediglich 15 Stunden Zeit, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 266 km/h ergibt. Klar, dass er das kaum schaffen kann. Die Handlung des Films ist aber ohnehin nebensächlich. Wichtig ist nur der Sound, der Sound, der Sound. Und sonst nichts.

American Grafitti: Eher ein Teenie-Film, in dem es um Musik, Frauen, Autos und Rennen geht. Mit dabei sind ein schöner Ford Thunderbird mit einer noch schöneren Blondine, ein gelbes Ford Hotrod und weitere US-Klassiker. Die Story: Ein paar Freunde treffen sich abends in einer US-Kleinstadt, bevor zwei von Ihnen die Stadt verlassen, um in einer anderen Stadt zu studieren. Krieg der Sterne-Produzent Georg Lucas drehte den Film 1973, produziert hat ihn Francis Ford Coppola.[foto id=“342957″ size=“small“ position=“right“]

C’était un rendez-vous: Ist ein französischer Kurzfilm von 1976, der es in sich hat. In neun Minuten rast ein Auto, das nicht gezeigt wird, frühmorgens durch Paris, um schnell zu einem Liebes-Treffpunkt zu kommen. Die Fahrmanöver sind höchst illegal, aber die Kameraführung atemberaubend: Einen Schnitt gibt es nicht, dafür aber den schnell vorbeirauschenden Asphalt von der an der Stoßstange montierten Kamera. Ein Kultfilm, der einem den Atem stocken lässt.

The Driver: Ein Polizist jagt seit einiger Zeit den Driver: einen Piloten, der für alle möglichen Verbrechen als Fahrer gebucht wird. Durch einen Trick will er ihn endlich zur Strecke bringen, was dieser aber ahnt. Ein Katz-und-Maus-Spiel in einer Nacht mit hochdrehenden Motoren und heißen Verfolgungsjagden. In dem ganzen Film von 1978 werden keine Namen genannt, nur die Berufsbezeichnungen. Gesprochen wird aber ohnehin eher selten.

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Blues Brothers: Mehr Blech kann man in einem Film nicht kaltverformen. Was Elliot und Jake Blues auf ihrem Kreuzzug durch die Staaten anrichten, um ein Waisenhaus zu retten, ist sehenswert. Um Musik geht es im Film zwar auch, primär jedoch um das Blues Mobil, einen 74er Ford Monaco und die am Ende des Films anschließende Verfolgungsjagd mit der Polizei. Es wurden wohl nirgendwo mehr Polizeiautos in einem Film verschrottet als hier.

Mad Max: Im Australien der Zukunft herrscht das Gesetz der Straße – und auf der Suche nach Benzin ist den Outlaws jedes Mittel recht. Es gibt nur einen, der dagegen hält: Max Rockatansky, genannt Mad Max, gespielt vom jungen Mel Gibson, der nach einem brutalen Überfall auf seine Frau und seinem Kind Rache übt. In seinem aufgeladenen und umgebauten Ford Falcon XB GT Coupé jagt er 1980 die Verbrecher in ihren zusammengebastelten Fahrzeugen. Etwas brutal.

Christine: Jede Werkstatt wäre arbeitslos, wenn man mehr solcher Autos hätte wie Christine, einen 58er Plymouth Belvedere. Sie repariert sich aus Liebe zu ihrem Besitzer selbst und steht immer wie eine Eins da, selbst nach dem größten Crash. Christine beschützt ihren Fahrer Arnie, nimmt aber immer mehr Einfluss auf sein Leben und bedrängt andere, die ihm Böses wollen. Mit dramatischen Ende. Nach dem Buch von Horror-Autor Stephen King.

Zurück in die Zukunft: Michel J. Fox fährt 1985 in einem DeLorean DMC-12 in die Vergangenheit, um sein Leben und das seines Freundes Doc Brown zu retten. Netter Teenie-Spaß mit ein paar fast vergessenen Oldies – und vor allem dem seltenen DeLorean.

Days of Thunder: Ein Rennfahrerfilm über Cole Trickle (Tom Cruise), der sehr erfolgreich in der NASCAR-Serie mitfährt. Die Romanze mit Nicole Kidman bringt ihn nach einem Unfall wieder zügig auf die Beine und hinters Lenkrad. Netter Sound bei schwacher Handlung.[foto id=“342959″ size=“small“ position=“left“]

Taxi: Mit einem schnellen Taxi und einem verrückten Fahrer geht es durch Paris. Das Drehbuch ist von Luc Besson, das Auto von Peugeot und die Fahrszenen sehenswert. Soll noch einer sagen, Franzosen können nicht schnell Auto fahren. Von 1998.

Ronin: Wer einen Mercedes 450 der Baureihe W116 als Fluchtwagen einsetzt, hat Stil. Jean Reno und Robert De Niro sind 1998 auf der Suche nach einem geheimnisvollen Koffer und produzieren bei mehreren Verfolgungsjagden viele Blechschäden und Schusswechsel. Sehr sehenswert.

Nur noch 60 Sekunden: Nicolas Cage alias Memphis war einst ein sehr guter Autoknacker. Vor Jahren stieg er aus dem Geschäft aus, jetzt aber muss er seinem kleinen Bruder helfen, der umgebracht wird, wenn er nicht innerhalb von drei Tagen 50 Autos, zum Teil sehr schöne Autos, stiehlt. Darunter ein Shelby Mustang GT 500, der Memphis allerdings ein paar Probleme bereitet. Actionfilm von 2000.

The Fast and the Furious: Ist eher was für die Tuning-Fraktion, die sich am Wochenende am McDrive trifft, um die Bassboxen ihrer Tuningkisten auf Betriebstemperatur zu bekommen. Ein Undercover-Agent soll eine Diebesbande überführen, die nebenbei illegale Straßenrennen fährt und auch Lkw ausraubt. In wenig stilvoll modifizierten Autos vornehmlich japanischer Provenienz geht es durch die Gegend und auf Viertelmeilen-Rennen.

Transporter: Der Transporter befördert alles Mögliche. Jason Statham spielte 2002 den wortkargen Frank Martin, der als ehemaliger Elitesoldat gegen viel Geld Pakete befördert. Dabei hat er drei Regeln: „An einer getroffenen Vereinbarung wird nichts verändert oder nachverhandelt. Es werden keine Namen genannt. Es wird niemals das Paket geöffnet.“ Als er selbst gegen die dritte Regel verstößt, beginnen seine Probleme, die er mit seinem BMW löst. Schnell, sehr schnell sogar.

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