Autopflege

Autofahrer aufgepasst: In 10 Schritten fit für den Frühling

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Es wird gereinigt, gewaschen und poliert: Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen hat für viele Autofahrer jetzt wieder der Frühjahrsputz begonnen. In 10 Schritten ist das Fahrzeug fit für den Frühling. Doch Vorsicht: Nicht überall ist es erlaubt, das Auto auf dem eigenen Grundstück, auf einem öffentlichen Parkplatz oder am Straßenrand zu waschen. Deshalb sollten sich die Autofahrer zuvor über die örtlichen Bestimmungen informieren. Los geht’s dann mit einer ausgiebigen Autowäsche. Am Unterboden und in den Radhäusern wird der Schmutz am besten mit einem Hochdruckreiniger beseitigt. „Wichtig ist dabei, genügend Abstand zum Fahrzeug zu halten, damit der Druck des Reinigers keine Schäden am Lack hervorruft“, empfiehlt Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte bei CosmosDirekt.

Lackpflege

Und nun wird kräftig poliert. Doch welche Lack-Polituren eignen sich am besten? Helfen kann vielleicht die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ), die zehn Pflegeprodukte getestet hat. Testsieger mit dem Prädikat „sehr empfehlenswert“ ist das A1 Ultima Show & Shine Polish von Dr. Wack vor dem ebenfalls als „sehr empfehlenswert“ eingestuften Sonax Xtreme Polish + Wax 3. Am schlechtesten schneiden Liqui Moly Polieren & Wachs, Nigrin Brillant-Politur Turbo und Armor All Ultra Hochglanz Politur ab, die alle nur mit „bedingt empfehlenswert“ bewertet werden.

Reifenwechsel

Danach steht der Reifenwechsel an: Sobald die Temperaturen im Schnitt nicht mehr unter 7 Grad Celsius fallen, ist es Zeit für Sommerreifen. Denn Winterreifen bestehen aus einer weicheren Gummimischung. Bei hohen Außentemperaturen wird das Fahrgefühl schwammiger und der Reifenverschleiß größer. Der nächste Schritt ist die Intensivpflege. Dafür verwendet man am besten ein spezielles Auto-Shampoo, Lackpflegeprodukte und einen weichen Schwamm. Anschließend kann der Lack mit einem saugfähigen Lappen trockengerieben werden, damit keine Wasserflecken entstehen.

Genau hinschauen

Gerade an Kanten, Falzen, Gummidichtungen oder an den Rändern des Schiebedachs setzen sich Staub und Salz ab. Um den Schmutz in den Fenster- und Türrahmen des Autos zu beseitigen, braucht es mehr als eine Waschanlage oder einen Hochdruckreiniger. Wer Kratzer, Roststellen oder Korrosionen vermeiden möchte, der sollte hier besonders gründlich nachreinigen. Cabrio-Fans aufgepasst: Für Textildächer gibt es spezielle Reinigungs- und Pflegeprodukte.

Scheiben

Als nächstes geht der Blick auf die Scheiben. Gerade auf der Innenseite kann sich über den Winter durch Heizungsluft und Feuchtigkeit ein Schmutzfilm bilden. Wer freie Sicht haben möchte, sollte die Scheiben von innen und von außen gründlich reinigen. Saubere Scheiben beschlagen weniger. Und es lassen sich Steinschläge und Beschädigungen leichter erkennen. „Werden diese nicht rechtzeitig repariert, kann die Scheibe einreißen. In diesen Fall hilft dann eine Teilkaskoversicherung: Sie kommt für den Glasschaden auf“, so Frank Bärnhof.

Fußraum

Dann wird der Staubsauger in die Hand genommen. Denn auch der Staub und Dreck in den Fußbodenmatten sollten den Frühjahrsputz nicht überstehen: Zum Reinigen werden die Matten aus dem Auto genommen und zunächst an der Sonne richtig durchgetrocknet. Anschließend können Staub und Schmutz, die sich im Winter angesammelt haben, ganz einfach abgeklopft werden. Mit einem speziellen Reinigungsschaum lassen sich die Matten zusätzlich säubern und auffrischen.Was folgt, ist ein „Tag der offenen Tür“: Dabei wird das Auto ausgiebig durchgelüftet. Feuchtigkeit und Heizungsluft im Winter bringen die Luft im Fahrzeug zum Stocken. Sollte der Boden unter den Fußmatten feucht sein, am besten zum Trocknen mit Zeitungspapier auslegen. Bei dieser Gelegenheit lässt sich der Wagen gleich auch entrümpeln: Denn Türschlossenteiser, Frostschutzmittel, Fensterkratzer und Schneeketten sind für die nächsten Monate nicht gefragt.

Armaturen

Dann widmet sich der Autofahrer dem Cockpit und den Armaturen. Zum Reinigen verwendet man dafür am besten ein feines Tuch oder für unzugängliche Stellen einen weichen Pinsel. Mit diesem lassen sich Krümel und Staubkörner aus Rillen und Lücken entfernen. Am Lenkrad, dem Schalthebel und den Pedalen sollten allerdings keine Pflegemittel wie Cockpit-Sprays angewendet werden, raten die Experten. Sie machen die Oberflächen oftmals glatt und rutschig. Das kann fatale Folgen haben.

Sitze

Im Anschluss steht die Sitzreinigung auf dem Programm. Textilsitze können zusätzlich mit einem speziellen Polsterschaumgereinigt und aufgefrischt werden. Welches Reinigungsprodukt das richtige ist, hängt vom Material ab: Bei Leder oder Kunststoff genügt es zum Beispiel, die Sitze mit einem lauwarmen, feuchten Tuch abzuwischen und anschließend trockenzureiben.Zum krönenden Abschluss gönnen die Autofahrer ihrem Wagen noch eine gründliche Motorwäsche. Ist der Motor allerdings von Schmutz oder Öl so stark verdreckt, dass eine Motorwäsche Sinn macht, sollte der Fachmann ran. Achtung: Bei heißem Motor darf die Motorwäsche auf keinen Fall durchgeführt werden. Nach der Putzaktion sollten der Stand von Öl, Kühl- und Scheibenwischwasser überprüft werden. Obwohl die Tage wieder länger werden, sind Autofahrer nur mit funktionstüchtiger Beleuchtung sicher unterwegs – auch hier ist ein Check ratsam. Wer sämtliche Punkte beachtet hat, kann den Ausflug ins Grüne unbesorgt genießen.

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