Automobile Anpassung: Was Studien über künftige Hybridentwicklung sagen

Genf. Wer als Automobilhersteller mit der Zeit geht, führt – wie der Automobilsalon in Genf gerade wieder gezeigt hat – Hybridmodelle in seinem Programm. Nach Toyota schon seit Ende der 1990er-Jahre spannt sich der Bogen inzwischen längst von Audi bis VW.

Zunehmende Bedeutung

Experten sagen, dass das Hybridsegment boomt. Autos mit der Kraft der zwei Herzen als Kombination aus Verbrennungs- und unterstützendem Elektromotor [foto id=“409582″ size=“small“ position=“left“]gewinnen zunehmend an Bedeutung. Auch Studien belegen das, in denen das Nutzungsverhalten untersucht und vorausgesagt wird.

Anteil immer größer

Demnach sollen Hybridfahrzeuge bis 2020 bereits 16 bis 24 Prozent Marktanteil erreichen, worauf Peugeot zuletzt aus Anlass der Fahrvorstellung seines nach dem 3008 Hybrid4 zweiten Dieselhybriden, des 508 RXH, hingewiesen hat. Der entsprechenden Erhebung des Beratungsunternehmens McKinsey zufolge werden auch Elektroautos und an der Steckdose aufladbare Plug-In-Hybride immer wichtiger.

Zwei mögliche Szenarien

Ein Blick in die Shell-Studie „Pkw-Szenarien bis 2030“ zeigt ebenfalls einen laut Peugeot „klar erkennbaren Trend zur Nutzung alternativer Antriebe bei gleichzeitigem Rückgang des Kraftstoffverbrauchs und der Kohlendioxid-Emissionen“. Gegenstand der Untersuchung war, wie sich Automobilität – gemessen am [foto id=“409583″ size=“small“ position=“right“]Energieverbrauch und am schädlichen Kohlendioxid-Ausstoß – entwickeln wird. Zwei Szenarien kamen heraus:

Automobilität im Wandel

Beim Trendszenario „Automobile Anpassung“ schreitet die Entwicklung wie bisher voran, wobei der Dieselanteil am Pkw-Bestand bei anhaltend hohen Neuzulassungszahlen von heute 24 auf fast 40 Prozent im Jahr 2030 steigt. Beim „Automobilität im Wandel“-Szenario klettert der Anteil an Dieselfahrzeugen ebenfalls deutlich, wobei insbesondere der Anteil an Hybridfahrzeugen drastisch zuleg. So soll in 18 Jahren etwa schon die Hälfte aller Neuzulassungen aus Hybridfahrzeugen bestehen.

Am besten informiert

Um alternative Antriebe in der Gesellschaft ging es auch in einer Mobilitätsstudie des Autozulieferers und Reifenherstellers Continental. Der hat diesbezüglich bereits 2011 rund 1000 Personen in Deutschland, [foto id=“409584″ size=“small“ position=“left“]Frankreich, den USA, China und in einigen Metropolen befragen lassen. Ergebnis: Im direkten Vergleich zeigen sich deutsche Autofahrer am besten informiert, was das Thema alternative Antriebe betrifft.

Wenn sie umweltschonender sind

96 Prozent kennen Hybridfahrzeuge schon. Mit 27 Prozent kann sich nahezu ein Drittel vorstellen, ein Hybridfahrzeug zu erwerben. Bei der Kaufentscheidung spielt der Preis die größte Rolle. Mit 58 Prozent ist die Mehrheit auch bereit, mehr Geld für Produkte auszugeben, wenn diese umweltschonender sind. Und 71 Prozent der deutschen Autofahrer würden bei der Entscheidung für ein Fahrzeug mit alternativem Antrieb sogar auf eine hohe Motorleistung verzichten.

Markt schon mehr als verdreifacht

Laut Kraftfahrtbundesamt ist das Verkaufsvolumen von Hybridfahrzeugen von rund 3500 Zulassungen in 2009 auf über 12 500 im gesamten vergangenen Jahr gestiegen. „Der Markt“, rechnet beispielsweise die Saarbrücker Deutschland-Zentral von Peugeot mit Blick auf die Hybridoffensive der Franzosen hoffnungsvoll vor, „hat sich also innerhalb von drei Jahren mehr als verdreifacht.“

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