Automobiler Farbtopf: Von Schwarz zu Schwarz

Der Anfang des Automobils war düster, um nicht zu sagen schwarz. Denn in den ersten Jahrzehnten nach der Vorstellung des ersten Automobils, dem Patentmotor-Wagen von Mercedes im Jahr 1886, war Schwarz die dominierende Lackfarbe auf Europas Straßen. Die vor allem durch mangelnde Technologien recht triste Farbpalette wurde erst in den 50er und 60er Jahren durch ein paar Pastelltöne etwas aufgelockert.

Richtig bunt auf Europas Straßen

In den wilden 70ern wurde es dann richtig bunt auf Europas Straßen: Knall-Orange, Gelb und Hellgrün ließen nicht nur die Tapeten und Vorhänge, sondern auch die Autos leuchten. In den 80er Jahren gab es eine rot-grüne Blüte auf den europäischen Straßen, die dazu führte, dass im Jahr 1990 rund 20 Prozent aller Autos in Knallrot und 17 Prozent in Grün aus den Produktionswerken rollten. Die 90er Jahre standen im Zeichen von Computer, Handy und Co., was sich in einer technisch-inspirierten silbernen Farbpalette widerspiegelte. Im Jahr 2000 lief laut einer Statistik des Lackspezialisten Standox jedes dritte Auto in Europa mit silbernem Lack von den Bändern.

Recht unbunt

Seit dieser Zeit geht es in Europa recht unbunt zu und die Käufer greifen freiwillig zu dezenten Farben. Das liegt unter anderem daran, dass sich auffällige und modische Farben negativ auf den Wiederverkaufswert auswirken können. Der aktuelle Silber-Anteil liegt bei 20 Prozent. Neben dem glänzenden Metallton haben sich auch verschiedene Grautöne etabliert, die einen Anteil von 18 Prozent ausmachen. Die beliebteste „Farbe“ ist jedoch Schwarz mit einem Anteil von 27 Prozent. Rechnet man noch alle weiß lackierten Autos hinzu, kommt man auf einen unbunten Anteil von 76 Prozent am europäischen Neuwagenmarkt.

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