AvD: Sonnenbrillen sind mehr als dunkles Glas

Der Automobilclub von Deutschland hat darauf hingewiesen, dass Sonnenbrillen mehr sind, als Brillen mit dunklen Gläsern. Sie schützt die Augen vor schädlichem Licht. Besonders die ultravioletten, nicht sichtbaren Strahlen mit einer Wellenlänge bis zu 400 Nanometer können in den Augen schwere Schäden an der Linse und der Netzhaut verursachen.

Bei diesen Schäden treten zunächst keine Schmerzen auf. Erst Jahre später folgen Probleme wie etwa eine Linsentrübung, der so genannte „Graue Star“. Deshalb empfiehlt der Automobilclub beim Kauf von Sonnenbrillen mindestens ebenso auf den UV-Filter wie auf das Aussehen achten.

Eine gute Sonnenbrille muss mindestens die ultraviolette Strahlung bis 380nm, besser bis 400 nm, absorbieren, empfiehlt die European Sunglasses Association (ESA). Der UV-Schutz ist unabhängig von der Farbe oder der Intensität der Tönung. Auch sehr helle Sonnenbrillen können einen vollständigen UV-Schutz bieten. Im Extremfall können dunklere Gläser mit geringem UV-Schutz sogar schädlich sein, weil sich die Pupillen bei Dunkelheit automatisch weiten und bei schlechtem UV-Filter mehr schädliche Strahlen ins Auge gelangen.

Brillen mit wechselnder Tönung sind zum Autofahren ungeeignet, weil der Wechsel der Helligkeit immer einige Sekunden dauert. Ändert sich die Helligkeit draußen schlagartig, zum Beispiel bei der Einfahrt in einen Tunnel, ist der Fahrer für mehrere Sekunden nahezu blind, bis seine Brille sich umgestellt hat.

Gute Sonnenbrillen tragen das CE-Zeichen oder die Aufschrift EN1836:1997. Alternativ sind auch Aufschriften wie „UV-400“ oder „absorbiert UV-Strahlung bis 400 nm“ Anhaltspunkte für hochwertige Sonnenbrillen. Im Zweifelsfall kann ein Optiker den UV-Schutz prüfen.

Bei der Anprobe sollte man auf scharfe Kanten achten und die Gläser auf Kratzer oder Fehler wie eingeschlossene Luftbläschen untersuchen. Gerade Linien sollten durch die Brille nicht verzerrt werden – das lässt sich leicht mit einem linierten Blatt Papier oder am Ladentisch des Optikers überprüfen. Schließlich muss die Brille auch noch bequem sein. Das teuerste Modell nützt nichts, wenn man sie nicht trägt, weil sie drückt.

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